
Mit 474 Unterschriften: Volk soll Spitex-Entscheid kehren
An der Gemeindeversammlung vom 24. November entschied der Strengelbacher Souverän ganz knapp, bei der geplanten Spitex-Fusion nicht mitzumachen. Stattdessen wurde der Gemeinderat beauftragt, mit dem Seniorenzentrum Hardmatt eine Leistungsvereinbarung abzuschliessen. Nun kommt das Referendum gegen das Vorhaben zustande. Ein Komitee aus Mitgliedern von CVP, FDP und SP sowie Mitarbeiterinnen der Spitex haben seit Anfang Dezember Unterschriften gesammelt, um das HardmattModell vor die Urne zu bringen. 294 Unterschriften wären für das Referendum nötig gewesen. Gesammelt hat das Komitee 474. Gestern übergaben die Komitee-Vertreter Roger Lussi (CVP), Rudolf Rogenmoser (FDP), Gaby Widmer (SP) und Melanie Beck (Strengelbacher Mitarbeiterinnen der Spitex) die Unterschriften an Gemeindeschreiber Silvan Scheidegger. «Viele der angefragten Personen haben sich nach Unterschriftenbögen erkundigt und wollten vor Weihnachten beim Sammeln mithelfen», sagte Roger Lussi bei der Übergabe. Der Entscheid gegen die Fusion stosse offenbar bei vielen Bürgern auf Unverständnis.
Die Abstimmung findet am 4. März statt. Lehnt der Souverän die Hardmatt-Lösung ab, tritt Strengelbach damit aber nicht automatisch der regionalen Spitex bei. Das Komitee hat für diesen Fall eine Wiedererwägungsinitiative gestartet, die den Gemeinderat auffordert, den Beitritt zur Fusion erneut vor die Gmeind zu bringen.