
Mit dem Auto durch die Altstadt
Seit April ist die Altstadt Zofingen ein erweitertes Wohnzimmer – es gilt überall Tempo 20, Fussgänger haben immer Vortritt. Wie kommen die verschiedenen Verkehrsteilnehmer mit der Begegnungszone zurecht? Wo sind die gefährlichen Hotspots in und um die Altstadt? Fühlen sich Fussgänger sicher? Im Rahmen einer Projektwoche waren 15 Kantischülerinnen und -schüler für das ZT unterwegs, um diesen Fragen nachzugehen. Fazit: Noch längst nicht alle wissen, dass die Altstadt eine Begegnungszone ist – besonders Velofahrer nehmen nicht immer Rücksicht. Bei der Beschilderung gibt es Nachholbedarf. Und bei den Parkuhren fragende Gesichter.
Die Einfahrt in die Stadt gestaltet sich in den meisten Fällen sehr übersichtlich. Am Boden sieht man klar und deutlich die Markierung der 20er-Zone. Doch das Problematische sind die Dreifachbeschilderungen an den Stadteingängen. Denn sie sind nicht sehr übersichtlich gestaltet. Ein perfektes Beispiel dafür ist der obere Stadteingang. Am oberen Stadteingang ist die Dreifachbeschilderung direkt am Rand des Kreisels platziert, was nicht sehr vorteilhaft ist. Wenn man den Kreisel mit rund 25 Kilometern pro Stunde befährt und dann den Kreisel an der Ausfahrt in die Altstadt verlassen will, kann man das Verkehrsschild kaum wahrnehmen. Denn beim Verlassen jedes Kreisels ist es obligatorisch, einen Schulterblick zu tätigen. Macht man nun diesen Schulterblick, hat man schlicht zu wenig Zeit, um diese Dreifachbeschilderung wahrzunehmen. Es besteht dort also definitiv Nachholbedarf. Die ganze Situation wäre schon sehr viel entspannter, wenn das Schild etwa zehn Meter weiter Richtung Stadt stehen würde. Anstatt Stress und Überforderung wäre dann Gelassenheit und Sicherheit angesagt.
Riskanter Verkehr – oder doch nicht?
In der Altstadt gilt generell eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h. So langsam, dass schon beinahe ein Fussgänger mithalten könnte. Da denkt man doch eigentlich, dass es ein Kinderspiel sein sollte, die Altstadt zu befahren. Doch es gibt einige Tücken. Zum einen sind die Strassen sehr eng. Entsprechend ist das Kreuzen zweier Autos schwierig. Auch könnten sich die Fussgänger, die in der Stadt unterwegs sind, eingeschränkt fühlen. In der Altstadt herrscht sehr vielfältiger Verkehr; Autos, Velos, Fussgänger, sogar Lastwagen begegnen sich auf engem Raum. In den schmalen Gassen gestaltet sich der Verkehr schwieriger als auf den Hauptstrassen. Dies könnte auch Unfälle zur Folge haben. Die Fahrt durch die Altstadt birgt also doch ein gewisses Risiko.
Neue Zeiten, neue Parkuhren
Was früher schnelle Routine war, ist auf einmal viel komplizierter geworden – die Rede ist von den neuen Parkuhren. Viele fragen sich: Wie funktionieren diese eigentlich? Neu muss seine Autonummer eintippen, inklusive das Kürzel des jeweiligen Kantons. Früher konnte man nur mit Münzen zahlen, nun kann man die Parkgebühren auch mit Kartenzahlung und Twint begleichen – in diesem Punkt gibt an den neuen Parkuhren nichts zu beanstanden. Wer aber in Eile ist und nicht mit Twint zahlen kann oder will, findet wenig Gefallen an der Tatsache, dass die Bedienung der neuen Parkuhren mehr Zeit beansprucht als die der alten Apparate.
Joel Plüss, Janelle Haschka, Anatolia Elma