
Mit dem Umbau des Bahnhofquais soll auch der Ländiweg attraktiver werden
Im kommenden Jahr will der Kanton die Erneuerung des Bahnhofquais starten, die rund zwei Jahre dauern dürfte. Im Rahmen dieser Arbeiten muss auch die Stützmauer Richtung Aare erneuert und zu diesem Zweck eine Pfahlwand errichtet werden. «Die Stadt Olten hat dies zum Anlass genommen, ihre Pläne zur Attraktivierung des Ländiwegs mit diesem Vorgehen zu koordinieren, muss doch die bestehende Böschung oberhalb des Wegs für den Bau der Pfahlwand ohnehin abgetragen werden», heisst es in einer Medienmitteilung.
Für eine kurzfristige Lösung bieten sich dabei zwei Varianten an: entweder der Bau einer nutzbaren Ebene auf der Höhe der bestehenden Mauer östlich des Ländiwegs oder die Schaffung einer durchgängigen Ebene, indem die bestehende Mauer bis auf die Höhe des Ländiwegs abgetragen wird.
Bei beiden Varianten erhöhe sich die Breite des Weges, verteilt entweder auf zwei Niveaus oder auf eine Gesamtfläche – von heute rund 2,7 Metern auf neu rund 7 Meter. Dadurch könnte der heutige Nutzungskonflikt zwischen reinen Passantinnen und Passanten und Personen, die sich auf dem Weg aufhalten wollen, entschärft werden. Zudem ermöglicht dies eine spätere Velowegverbindung zur im Projekt Neuer Bahnhofplatz Olten geplanten neuen Veloeinstellhalle bei der Martin-Disteli-Unterführung.
Der Stadtrat beantragt dem Kanton deshalb eine nutzbare Tiefe der Pfahlwand bis auf das Niveau des Ländiwegs, was Projektanpassungen mit Mehrkosten erfordert, die nun im Rahmen eines Detailprojekts beziffert werden sollen. Zudem ist eine Blendwand erforderlich; de kommunale Anteil an deren Kosten soll durch das Projekt Attraktivierung Ländiweg, das durch eine im vergangenen Jahr erheblich erklärte Motion gefördert und im Budget 2020 aufgenommen wurde, getragen werden.
Im kommenden Dezember will der Stadtrat einen Variantenentscheid fällen; anschliessend wird das Vorprojekt ausgearbeitet. Die Kreditgenehmigung im Gemeindeparlament ist für das zweite Quartal 2020 vorgesehen. (sko)