Mit Michi Suter in Schweden

Da werden Erinnerungen wach. Es sind mittlerweile ziemlich genau 18 Jahre vergangen, seit ich meinen längsten Einsatz im Ausland als Journalist erleben durfte. Vom 25. Januar bis zum 3. Februar 2002 war ich an der Handball-EM in Schweden. Nur gerade einen Punkt konnten sich die Schweizer in der Vorrunde – dank des 34:34 gegen Slowenien – erspielen und schieden früh aus. Ähnliches droht den Eidgenossen auch in diesem Jahr, denn es bedarf schon einer grösseren Überraschung, sollte sich das Team von Trainer Michael Suter noch für die Hauptrunde der besten zwölf Teams qualifizieren. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Zurück zu Schweden 2002. Obwohl ich jeden Tag eine bis eineinhalb Zeitungsseiten zu füllen hatte, war dieses Turnier das eindrücklichste Erlebnis meiner beruflichen Karriere. Wir Journalisten – und es war eine stattliche Anzahl aus der Schweiz dabei – reisten mit dem Team, stiegen in denselben Hotels ab und waren beinahe ein Teil der Mannschaft, zu der auch ein rechter Flügel namens Michael Suter gehörte. Der Höhepunkt war letztlich der Final zwischen dem Gastgeber und Deutschland vor 14 303 Zuschauern in der ausverkauften Globen-Arena von Stockholm, in dem die Schweden die Deutschen in der Verlängerung niederrangen.