
Moderne Melioration: Nun soll auch Reitnau den Entscheid fällen
Informationsveranstaltung Moderne Melioration heute um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Reitnau.
Gleichzeitig mit der Revitalisierung der Suhre bis zur Luzerner Kantonsgrenze und dem Bau eines Hochwasser-Rückhaltebeckens bei Staffelbach soll eine Moderne Melioration durchgeführt werden. Indem das Land umverteilt wird, können die landwirtschaftlichen Produktionsbedingungen verbessert werden, das Wegnetz saniert und das für die Revitalisierung und das Hochwasserbecken nötige Land bereitgestellt werden. Beteiligt an dieser Melioration sind Staffelbach, Mooslerau, Attelwil und Reitnau – sofern die Reitnauer dies auch wollen. Als einzige der vier Gemeinden bzw. Ortsteile hat Reitnau noch nicht über die Moderne Melioration abgestimmt. Dies soll nun nachgeholt werden: An der nächsten Gemeindeversammlung steht die Melioration auf der Traktandenliste.
Schon im November 2018 war vorgesehen, das Projekt Moderne Melioration der Reitnauer Gemeindeversammlung vorzulegen. Da der Kanton die öffentliche Auflage der Richtplananpassung im Zusammenhang mit dem Projekt Hochwasserschutz Suhrental verschoben hatte, wurde der Entscheid der Gemeinde zur Melioration ebenfalls vertagt. Ein Jahr später hat der Grosse Rat dem Hochwasserschutzprojekt Suhrental zugestimmt und damit den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens bei Staffelbach und die Revitalisierung der Suhre bis zur Luzerner Kantonsgrenze genehmigt.
Die Melioration wird von jeder Gemeinde separat durchgeführt. Dementsprechend sind Moosleerau und Staffelbach bereits mit Vorarbeiten beschäftigt. Auch der Reitnauer Ortsteil Attelwil hat sich für die Melioration ausgesprochen. Stimmt der Ortsteil Reitnau zu, können Synergien genutzt werden. Daher ruhen in Attelwil momentan die Vorbereitungsarbeiten. Klar ist jedoch: Der Ortsteil Attelwil wird in jedem Fall die Melioration durchführen, auch wenn sich der Ortsteil Reitnau dagegen entscheidet.