
Nach der KV-Ausbildung: Ziele haben viele


Das Berufs- und Weiterbildungszentrum Zofingen feierte am Samstagabend die erfolgreichen Lehrabgänger der kaufmännischen Ausbildung. Als Erstes gratulierte der Rektor Roger Meier den Abgängern im Stadtsaal Zofingen: «Sie haben drei Jahre durchgehalten und sich das Fähigkeitszeugnis redlich verdient, haben strenge Zeiten an der Berufsschule und im Betrieb hinter sich, mussten Leistung erbringen – das Trainingslager ist aber jetzt beendet.» Danach zitierte er einige junge Berufsleute: «Jetzt mache ich ausgiebig Ferien», sagte einer. Ein anderer will möglichst schnell, möglichst viel Geld verdienen, und eine junge Dame meinte, sie gehe sicher nicht mehr in die Schule. Meier warnte, in der Wirtschaft herrsche ein rauer Wind, lebenslanges Lernen und Flexibilität seien gefragt, und Geld allein mache nicht glücklich. Man müsse Freude an der Arbeit haben. Mit dem Einkommen sei vorsichtig umzugehen, der Staat kenne kein Pardon und hole sich seinen Anteil. Sich Ziele im Leben zu setzen, sei dagegen in keinem Fall verkehrt.
Verwandlungskünstler Hansrudolf Hofmann als «Das Gögi», dessen Kunst darin besteht, sein Publikum mit Improvisation und spielerischen Mitteln in Verzückung zu versetzen, sorgte für die kabarettistischen Intermezzi. Als Hausmeister, Punker und Bundesverwaltungsvorsteher ist ihm das ausgezeichnet gelungen. Die Abschlusszeugnisse verteilte anschliessend Gerrit Künzel, Abteilungsleiter Wirtschaft bei Berufs- und Weiterbildung Zofingen, persönlich an die vier KV-Klassen mit insgesamt 64 Absolventinnen und Absolventen der Profile B, E und M. Eine rote Rose für die jungen Damen und Herren gab es obendrein. Den Eltern und Ausbildnerinnen und Ausbildnern dankte er für ihr Engagement, den Lehrpersonen für die profunde Wissensvermittlung. Gerrit Künzel ermunterte seine ehemaligen Schützlinge, dass sie jetzt du zu ihm sagen dürfen, wenn sie sich zu einem Bier in der Zofinger Altstadt verabreden. Die Preisverteilung der Müller Martini Stiftung oblag dem Personalchef des ortsansässigen Unternehmens, Markus Suter.
Sprachaufenthalt in den USA
Dass nach dem KV-Abschluss bald neue Abenteuer auf die Absolventinnen und Absolventen warten, zeigte sich in Gesprächen beim anschliessenden Apéro. Vanessa Eichenberger aus Uerkheim bleibt zum Beispiel ihrem Ausbildungsbetrieb, der Zehnder Group AG in Gränichen, von dem sie während ihrer Ausbildungszeit grosse Unterstützung erhalten habe, jedenfalls noch bis Ende Jahr erhalten – dann werde sie weitersehen. In der Gemeindekanzlei Kölliken lernte seinerseits Fabian Gjini. Auch er werde noch eine Weile dort arbeiten. Sein sehnlichster Wunsch ist ein längerer Sprachaufenthalt in den USA.