
Neues Gastrokonzept im Eisstadion Kleinholz: Vom Stehplatz direkt in den «Saloon»


Wer das Gastronomie-Angebot von der letzten Saison her kennt, als die Migros für das Catering im Eisstadion Kleinholz zuständig war, wird in der neuen Saison positiv überrascht sein: Das einheimische Unternehmen Aaria Catering, das in Olten auch das Badi-Restaurant Palmaares oder das Aarebistro betreibt, ist neu für die Buvetten, das Restaurant Muusfalle, die Fondue-Lounge und das Angebot beim Ausseneisfeld zuständig.
Vor allem im letztgenannten Bereich hat sich im Vergleich zur Vorsaison einiges geändert: Das frühere Mobiliar-Beizli ist zu einem Restaurant im Western-Saloon-Design umgebaut worden. Hier können sich die Matchbesucher künftig vor dem Spiel verköstigen – es gibt Fondue, Burgers oder Schnitzel Pommes – und auch nach dem Spiel noch im bedienten Teil sitzend oder im unbedienten Teil an Stehtischen den Abend ausklingen lassen. Im gleichen Raum gibt es neu auch einen Bereich für den Donatoren- und Businessclub des EHC Olten.
Mittlere sechsstellige Summer investiert
«Wir haben keinen Aufwand gescheut», sagt Daniel Peyer, Geschäftsinhaber der Peyer GmbH, welcher die Aaria Catering gehört. Er spricht von einem mittleren sechsstelligen Betrag, welchen das Unternehmen zusammen mit dem neuen Getränkepartner Feldschlösschen sowie dem Eishockeyclub ins Gastrokonzept investiert hat. Unter anderem wurde auch eine neue Küche installiert.
Wie der Eishockeyclub nach der Vertragsauflösung mit der Migros diesen Frühling versprochen hat, wird das Gastroangebot für den Matchbesucher ausgebaut. Im ehemaligen Lager wurde in den vergangenen drei Monaten eine Bar mit Selbstbedienung im Alpen-Chalet-Chic erstellt. In der Feldschlösschen-Lodge – der Getränkehersteller hat die Investition ins Lokal übernommen – sollen die Fans in den Pausen oder nach dem Match ein Bier trinken können; es gibt deren sieben Sorten im Offenausschank. «Mit der installierten Lichtanlage ist nach dem Spiel sogar eine Art Discobetrieb möglich», sagt Daniel Peyer. Im Aussenbereich stehen zwei Chalets als Verkaufsstände, bei denen Gyros, Würste und Hotdogs erhältlich sind. Die Speisen dürfen auch in der neuen Bar an der Wärme konsumiert werden.
Einfacherer Zugang für Stehplatzbesucher
Neu ist zudem, dass das «Fan-Village» neben dem Ausseneisfeld, wie es Peyer nennt, über eine Aussentreppe via Feldschlösschen-Lodge auch für die Stehplatzbesucher einfacher zugänglich ist. Bisher war dieser Bereich nur über Umwege erreichbar. «So sollen sich die verschiedenen Fangruppen wieder mehr vermischen», sagt Peyer. Zur grösseren Zirkulation beitragen werden auch die vier Buvetten im Eisstadion, an denen es jeweils unterschiedliche Getränke- und Speiseangebote gibt. Das Bier kostet wie bisher übrigens Fr. 5.50. Den Fans kommt der neue Caterer allerdings insofern entgegen, dass ein 10er-Bierpass für 50 Franken gelöst werden kann. Und auch an die Umwelt wird gedacht: «Im Laufe der Saison wollen wir Mehrwegbecher einführen», sagt Peyer.
Ebenfalls aufgefrischt wurde das Lokal, in dem der Donatoren-Club Pentadon untergebracht ist. Der Raum neben dem umgebauten Restaurant kommt ebenfalls im Western-Saloon-Look daher. Hier ist künftig auch das öffentliche Eislaufrestaurant vorgesehen. Damit ist für die Kinder und Jugendlichen kein umständliches Treppensteigen mehr nötig, um an der Wärme etwas Essen und Trinken zu können.
80 Angestellte im Einsatz an einem Eishockeymatch
Damit die Aaria Catering das neue Gastroangebot im Eisstadion stemmen kann, hat Geschäftsinhaber Peyer sein Team um 40 auf 120 Mitarbeiter aufgestockt. «Bis zu 80 Leute sind an einem Match im Einsatz.»
Derzeit werden die letzten Arbeiten ausgeführt. «Am ersten Heimspiel diesen Samstag sind wir bereit», sagt Peyer, dämpft aber zugleich die Erwartungen und hofft auf die Geduld der Fans: «Es wird noch nicht alles reibungslos funktionieren.»

