
Nun steht sie wieder auf eigenen Füssen
Inwendig verstärkt und mit Beton ausgegossen steht die Skulptur wieder an ihrem Platz. (Bilder: Raphael Nadler) Inwendig verstärkt und mit Beton ausgegossen steht die Skulptur wieder an ihrem Platz. (Bilder: Raphael Nadler) Inwendig verstärkt und mit Beton ausgegossen steht die Skulptur wieder an ihrem Platz. (Bilder: Raphael Nadler) Inwendig verstärkt und mit Beton ausgegossen steht die Skulptur wieder an ihrem Platz. (Bilder: Raphael Nadler) Inwendig verstärkt und mit Beton ausgegossen steht die Skulptur wieder an ihrem Platz. (Bilder: Raphael Nadler) Inwendig verstärkt und mit Beton ausgegossen steht die Skulptur wieder an ihrem Platz. (Bilder: Raphael Nadler) Inwendig verstärkt und mit Beton ausgegossen steht die Skulptur wieder an ihrem Platz. (Bilder: Raphael Nadler) Inwendig verstärkt und mit Beton ausgegossen steht die Skulptur wieder an ihrem Platz. (Bilder: Raphael Nadler) Inwendig verstärkt und mit Beton ausgegossen steht die Skulptur wieder an ihrem Platz. (Bilder: Raphael Nadler)
Seit 1979 ist sie im Besitz der Stadt Zofingen: Die Bronzeskulptur «Stehende Frau» des bekannten Tessiner Künstlers Remo Rossi (1902 – 1982). Den grössten Teil dieser Zeit stand sie im Rosengarten-Park bei der ehemaligen Abdankungshalle, bis sie am Pfingstwochenende von einer unbekannten Täterschaft mit roher Gewalt umgerissen und stark beschädigt wurde.
Die Restaurierung der Skulptur gestaltete sich nicht ganz einfach, wie Annina Beck, Leiterin Bereich Kultur der Stadt Zofingen, weiss: «Die Skulptur stand gut vier Jahrzehnte im Freien, was natürlich die Stabilität des Materials beeinträchtigt hat. Da die Vandalen die inwendig hohle Statue seitlich umgerissen haben, blieben die Füsse auf der Sockelplatte stehen und ihre Verankerung im Körper der Figur brach aus.» Das Problem bestand nun darin, eine von Aussen nicht sichtbare Verstärkung der gesamten Struktur zu erreichen und die Füsse wieder mit dem Körper zu verbinden.
Mit der Restaurierung beauftragte die Stadt Freddy Madörin, den weit über die Region hinaus bekannten Zofinger Eisenplastiker. «Madörin hat die Skulptur als erstes verstärkt, in dem er eine Stahlstruktur im Innern anbrachte. Dann wurde ein Gerüst aufgebaut, mit dessen Hilfe die Figur von allen Seiten fixiert werden konnte. Dann wurde sie auf der Rückseite so wenig wie nötig geöffnet und anschliessend mit Beton ausgegossen.»
Stabiler, schwerer und hoffentlich vandalensicher
Wie teuer die Arbeiten zu stehen kommen, steht noch nicht abschliessend fest. Eine erste Schätzung ergab einen Betrag von rund 15’000 Franken. Geld, das aber nicht von den Steuerzahlern berappt werden muss, wie Beck betont, «die Restaurierung ist ein Versicherungsfall». Der positive Nebeneffekt der Restaurierung: Die Statue ist nun nicht nur einiges stabiler als ursprünglich, sondern auch viel schwerer. Ein Vorteil, findet Annina Beck: «Jetzt können wir hoffen, dass die ‘Stehende Frau’ so vandalensicher ist, wie eben möglich. Bewegen kann man sie jedenfalls kaum mehr.»
Sobald der Beton ausgehärtet ist, wird das Gerüst entfernt und die Skulptur ausgepackt. Dies dürfte in den nächsten Tagen der Fall sein. Dann wird die «stehende Frau» die Besucher des Rosengartens wieder begrüssen, wie sie das die letzten 40 Jahre getan hat.