
ökumenischen Kinderwoche Walterswil: Geschichten zum Staunen
33 Kinder inklusive Hilfsleiterinnen und Hilfsleiter und 3 Leiter und 7 Leiterinnen machten sich nach der Besammlung beim Kirchgemeindehaus Walterswil auf in den «Häbet». Das Thema dieser ökumenischen Sommerwoche war «Bauklötze staunen mit Nathanael und Co.». So haben die Kinder erstaunliche Geschichten von Jesus erfahren aus der Sicht des Jüngers Nathanael.
Vom Skeptiker zum Anhänger
Wie es dazu kam: Der Jünger Philippus erzählt Nathanael begeistert von Jesus und dass dieser der Messias sei. Nathanael ist sehr skeptisch und sagt: «Kann denn von Nazareth etwas Gutes kommen?» Aber als Nathanael Jesus trifft, weiss Jesus schon alles von ihm, zum Beispiel, dass er vorher unter einem Feigenbaum gesessen ist. Das hat Nathanael «so aus den Socken gehauen», dass er auch ein Jünger werden will. Nachher gehen sie zu einer Hochzeit, wo der Wein ausging. Das ist ziemlich peinlich für das Brautpaar. Aber Jesus machte tatsächlich aus Wasser Wein. Da staunten alle Bauklötze.
In einer anderen Geschichte fährt Jesus mit den Jüngern in einem Boot auf dem See Genezareth. Sie kommen in einen Sturm und das Boot kentert fast; alle haben Angst, zu ertrinken, Jesus aber schläft. Die Jünger wecken ihn. Jesus befiehlt dem Sturm und den Wellen, dass sie ruhig sein sollen. Tatsächlich wird der See spiegelglatt. Da staunten sie wieder Bauklötze.
Oder als 4000 Männer, dazu Frauen und Kinder, kamen, um Jesus predigen zu hören. Als Jesus sah, dass die Leute hungrig wurden – sie waren in einer einsamen Gegend, wo man kein Essen kaufen konnte –, befahl er allen, sie sollen sich auf den Boden setzen. Die Jünger hatten aber nur sieben Brote und ein paar kleine gesalzene Fische. Und dann betete Jesus das Dankgebet zu seinem Vater. Er gab nachher die Brote und Fische den Jüngern, um sie im Volk zu verteilen. Alle assen und trotzdem sind sieben Körbe voll Brot übrig geblieben. Alle staunten wieder Bauklötze, dass Jesus ein so grosses Wunder für sie machte.
Jesus wurde zum Tod verurteilt, getötet und in ein Steingrab beigelegt. Aber nach drei Tagen ist er auferstanden. Zuerst haben Frauen ihn getroffen und erzählten es den Jüngern. Diese wollten das nicht glauben, bis er vor ihnen erschienen ist. Da sind alle nicht mehr aus dem Staunen herausgekommen.
Spielen, Basteln, Singen, Zuhören
Durch Anspiele und Geschichtenvorlesen vernahmen die Kinder diese Geschichten. Mit Begeisterung wurde gesungen und es entstanden viele Bastelarbeiten: Die Kinder bemalten Tassen und Blumentöpfe, mischten Tee und Duftmischungen, dekorierten Nachttischlampen mit Serviettentechnik und bastelten eine Waldlampe. Auch wurden verschiedene Spiele durchgeführt.
Das Küchenteam mit Thomas Graber, Philipp Lüdi und Roland Borter versorgte die Gruppe jeden Tag mit Essen und brachte es zum Lagerplatz im Wald. (SG)