
Oftringer Strompreise steigen 2022 stark an
«Die Marschrichtung des Strompreises an der Börse kennt nur eine Richtung: Nach oben!» Dies teilt die EW Oftringen AG (EWO) mit. Der durchschnittliche Einkaufspreis für Strom hat sich bei der EWO weiter erhöht, was sich beim Verkaufspreis niederschlägt. Im kommenden Jahr steigt der Strompreis je nach Kundensegment zwischen 8,9 und 12,9 Prozent. Der Netznutzungspreis der EWO wird durch die stark gestiegenen Vorliegerkosten der AEW (+ 16 Prozent) beeinflusst. Ebenfalls kostensteigernd wirkt sich eine Systemänderung bei der Behandlung der Installationskosten von «SmartMeter»-Zählern aus. Gemäss ElCom-Weisung dürfen diese nicht aktiviert werden, sondern müssen direkt der Erfolgsrechnung belastet werden. Die Netznutzungspreise steigen um durchschnittlich 14 Prozent. Konsequenterweise kann die EWO ihren Rücklieferern einen höheren Preis für eingespiesene Energie vergüten: So werden neu 7 Rp./kWh ohne Herkunftsnachweis (HKN) vergütet und 10 Rp./kWh mit HKN. Bei den Abgaben zeigt sich ein differenziertes Bild: Die Konzessionsabgaben steigen von 0,81 Rp./kWh auf 1 Rp./kWh. Die restlichen Abgaben bleiben unverändert.
Ein typischer Oftringer Haushaltskunde mit einem Verbrauch von 4500 kWh bezahlt rund 9,6 Prozent oder knapp 84 Franken mehr pro Jahr als 2021. Ein Grosskunde mit 500 000 kWh Verbrauch und einer beanspruchten Leistung von 150 kW (C4) bezahlt im kommenden Jahr gut 9 Prozent mehr.
Ab Anfang September können sich die Kunden auf der Website www.ewoftringen.ch über die neuen Preise informieren. Die Strommarktregulierungsbehörde ElCom bietet zudem schweizweite detaillierte Preisvergleiche an (www.strompreis.elcom.admin.ch). (pd/zt)