
«Ohne Improvisation ging es nicht»: Schulschlussfeier in die Reformierte Kirche verlegt

Ursprünglich sollte die Schulschlussfeier der Schule Vordemwald im Gemeindesaal stattfinden. Doch der Wassereinbruch im Keller der Gemeindeliegenschaft sorgte für Stromausfall, der sich nicht kurzfristig beheben liess. Mit der Reformierten Kirche konnte eine optimale Alternative gefunden werden. Platz fanden alle, sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch Eltern und Angehörige.
«Ohne Improvisation ging es nicht», entschuldigte sich Schulleiter Hanspeter Iseli für den Wechsel des Veranstaltungsortes. Die 6.-Klässler erinnerte er, dass sie nächstes Schuljahr die Oberstufe in Rothrist besuchen würden, einen längeren Schulweg müssten sie daher in Kauf nehmen. Diese Klasse litt besonders unter den Corona-Einschränkungen: Zuerst wurde sie zusammengeführt, dann getrennt und schliesslich wieder zusammengeführt. «Wie ihr Rücksicht aufeinander genommen und Verständnis für die Situation aufgebracht habt, ist grosses Kino gewesen», lobte Klassenlehrer Nicolai Guldbrandsen seine Schützlinge.
Die sportliche Darbietung «Reifenperformance» der 4. Primarschulklasse eröffnete die Schulschlussfeier. Der Chor mit Schülerinnen und Schülern der 4. und 6. Primarschulklasse sangen Polo Hofers «Alperose» und «Tears in Heaven» von Eric Clapton mit Keyboardbegleitung von Guldbrandsen. Eine Eigenkomposition präsentierten seine Schüler mit «Die beschti Klass». Anschliessend sangen die Kinder «Bye bye, Hollywood Hills! I’m gonna miss you» und starteten damit in die Sommerferien. Ob sie die Schule auch vermissen werden?
Nach 15 Jahren in Vordemwald räumte Hanspeter Iseli sein Schulleiterbüro für immer. Schulpflegepräsidentin Sandra Geisseler verabschiedete den populären Schulleiter mit einer Heissluftballonfahrt. Er könne damit langsam in neue Höhen aufsteigen, sagte sie mit dem Überreichen eines Luftballon-«Strausses». Obwohl Schulpflege und Schulleitung nicht immer einer Meinung gewesen wären, brauchbare Lösungen und Kompromisse im Sinne einer gut funktionierenden Schule und eines Kindergartens seien immer gefunden worden. Wer es nicht glaubt, sollte einfach das rund 40-seitige Informationsbulletin «Öisi Schuel» zur Hand nehmen.