
Oltner in seiner Wohnung getötet: 59-Jähriger wird nun angeklagt – es wird von Delikt im Drogenmilieu ausgegangen
Am 20. Dezember 2015 wurde in einem Haus in Olten ein 49-jähriger Mann tot aufgefunden. Dieser war bereits seit längerer Zeit tot. Ein von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebenes Gutachten bestätigte die ersten Erkenntnisse, dass von einem Tötungsdelikt auszugehen ist.
Trotz umfangreicher Ermittlungen konnte der Täter aber vorerst nicht ermittelt werden. Auch eine ausgesetzte Belohnung von 10’000 Franken führte zu keinen Ermittlungserfolgen. Im Februar 2020 konnten die Strafverfolgungsbehörden einen Tatverdächtigen ermitteln und verhaften.
Die Staatsanwaltschaft erhebt jetzt Anklage gegen den heute 59-jährigen Schweizer, wie diese am Donnerstag mitteilt. Er wird sich wegen vorsätzlicher Tötung vor Gericht zu verantworten haben. Konkret wirft die Staatsanwaltschaft ihm vor, in der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober 2015 den 49-jährigen Sozialhilfebezüger in dessen Wohnung getötet zu haben. «Die Staatsanwaltschaft geht von einem Delikt im Drogenmilieu aus», heisst es. So hat der Beschuldigte gemäss Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft unter anderem Drogen aus der Wohnung des Opfers entwendet.
Der Beschuldigte wird sich zudem wegen Diebstahls, Raubes, Irreführung der Rechtspflege sowie Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittel- und gegen das Waffengesetz vor Gericht zu verantworten haben.
Der Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft und befindet sich mittlerweile auf freiem Fuss. Der Termin der Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht von Olten-Gösgen steht noch nicht fest. (mgt/ldu)