Orchester Zofingen: Nach fast zwei Jahren wieder vor Publikum

Fast zwei Jahre nach seinem letzten Konzert spielt das Orchester Zofingen unter der Leitung von Matthias Sager wieder vor Publikum. Den Auftakt macht die Serenade for String Orchestra von Norman Leyden (1917–2014). Leyden war ein amerikanischer Klarinettist, Dirigent und Komponist. Er wurde bekannt als Dirigent des Oregon Symphony Orchestra und durch seine zahlreichen Film-, Radio- und symphonischen Arrangements. Weiter geht es mit dem Komponisten Harald Genzmer (1909–2007). Er gilt als der namhafteste deutsche Vertreter der Hindemith-Schule. Er komponiert in seinem eigenen Stil. Bei der 1955 entstandenen Sinfonietta handelt es sich um eines derzugänglichsten Stücke der zeitgenössischen Literatur für Streichorchester.

Von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) kommen vier Lieder ohne Worte aus op. 102 zur Aufführung. Der Titel «Lieder ohne Worte» ist untrennbar mit 48 lyrischen Klavierstücken des Komponisten verbunden, die in acht Heften zu jeweils sechs Nummern erschienen sind. Die Bezeichnung soll auf seine Schwester Fanny zurückgehen, für sie hatte er das erste dieser Klavierstücke zum Geburtstag geschrieben.

Den Abschluss des Konzertes macht das Divertimento Nr. 1 in D-Dur, KV 136 von Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791). Obwohl die drei Divertimenti KV 136–138 von Mozart als Werke für Streichorchester berühmt geworden sind, handelt es sich strenggenommen um Musik für Streichquartett. Im Gegensatz zum Begriff «Serenade», der sich meistens auf orchestrale Musik bezog, bezeichnete man in Salzburg als «Divertimento» nur Stücke in solistischer Streicherbesetzung.

Zofingen, Stadtkirche, Mittwoch und Donnerstag, 1./2. September, jeweils um 19.30 Uhr. Türöffnung um 18.30 Uhr; es gilt Maskenpflicht. Ticket im Vorverkauf gibt es heute und morgen bei der Goldschmiede Thoma, Vordere Hauptgasse 82, Telefon 062 751 16 88.