
Organisatoren sagen Strengelbacher Fasnachtsumzug ab
2022 wird es in Strengelbach erneut keinen Fasnachtsumzug geben. Das hat die Guggenmusik Sträggelebrätscher gemeinsam mit dem OK des Fasnachtsumzugs entschieden. Der Umzug sollte am 5. März stattfinden. «Ein weiteres Abwarten machte keinen Sinn», begründet Sträggelebrätscher-Präsidentin Conny Meier den Entscheid. «Wir haben uns entschlossen, den Umzug abzusagen, weil die Planungsunsicherheit zu gross ist.» Gesuche und Bewilligungen müssten bereits jetzt eingeholt werden, was mit hohen Kosten verbunden sei. Sollte der Umzug nicht stattfinden, würden die Veranstalter auf den Kosten sitzen bleiben. «Ausserdem ist ein sinnvolles Konzept kaum umsetzbar und die Wagenbaugruppen sind mehrheitlich nicht in Planung eines Wagens, was absolut verständlich ist», ergänzt Meier.
Einen Lichtblick gibt es aber: Die weiteren Fasnachtsanlässe von Freitag, 4. März, und Samstag, 5. März, sind in der Planung und sollen nach Möglichkeit stattfinden. «An unserer letzten Generalversammlung haben wir das Konzept der Strengelbacher Fasnacht leicht umgestellt», sagt Conny Meier. «Dadurch erhoffen wir uns eine Durchführung ohne grosse Einschränkungen.» Wie die Pläne hierzu genau aussehen, wird die Strengelbacher Guggenmusik zu einem anderen Zeitpunkt kommunizieren.
Ein erster Fasnachtsanlass ist bereits für den 7. November geplant. Lassen es die Massnahmen bezüglich Coronavirus zu, findet dann beim Museum Strengelbach ein Apéro mit Guggenmusik-Auftritt um 11.11 Uhr statt. «Unsere Ausstellung im Museum zum 40-Jahr-Vereinsjubiläum ist bereits seit März 2020 im Gange. Leider konnte die Ausstellung nicht immer offen sein», sagt Meier. «Nun hoffen wir fest, dass wenigstens dieser Anlass stattfinden kann.»
Sie lassen sich die Freude nicht nehmen
Dafür sind die «Sträggelebrätscher» bereits kräftig am Üben. Sie haben ihre Proben am 1. September wieder aufgenommen. Seither proben sie einmal pro Woche, Anfang Oktober fand das Probeweekend statt. «Auch wenn die Tournée und Fasnacht noch offen sind, möchten wir den Zusammenhalt stärken und uns unsere Freude am Musizieren nicht nehmen lassen», sagt die Präsidentin. Die Spaltung der Gesellschaft aufgrund der Corona-Massnahmen sei auch in der Guggenmusik zu spüren. «Umso mehr versuchen wir, den Zusammenhalt im Verein hochzuhalten. Leider gelingt dies nicht immer ganz», sagt Meier. «Wir sind aber sehr bemüht, immer eine Lösung zu finden, die für alle stimmt.»