Ortsbürgergemeinde: Sieben Bauparzellen sollen zum Verkauf stehen

Bild: Google Maps Screenshot
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An der kommenden Ortsbürgergemeindeversammlung vom 26. Juni geht es in erster Linie um die Genehmigung der Jahresrechnung. Weil der Gemeinderat beschlossen hat, dass in Zukunft nur noch einmal pro Jahr eine Ortsbürgergemeindeversammlung stattfindet, stimmt der Souverän auch gleich über das Budget 2020 ab. Ausserdem soll die Versammlung ein Kreditbegehren von 450 000 Franken für die Erschliessung einer Bauparzelle beschliessen. Vorschläge für die Verkaufspreise der einzelnen Teilparzellen liegen ebenfalls vor.

Der Aufwandüberschuss der Ortsbürgergemeinde von rund 70 000 Franken wurde dem Eigenkapital belastet. Budgetiert waren Mehrkosten von knapp 200 000 Franken. Das Eigenkapital beträgt neu 10,12 Millionen Franken. Darin enthalten ist der Forstreservefonds von unverändert 529 481 Franken. Die Kontokorrentschuld gegenüber der Einwohnergemeinde beträgt neu rund eine Million Franken. Für das kommende Jahr rechnet die Ortsbürgergemeinde mit einem Aufwandüberschuss von 44 090 Franken.

600 bis 714 Quadratmeter

Im vierten Traktandum beschäftigt sich der Souverän mit der Erschliessung der Bauparzelle am Spittel- und Altweg, die einen Kredit von 450 000 Franken benötigt. Der Verkauf der Parzelle sowie das Erstellen des Erschliessungsprojektes von 25 000 Franken wurden bereits an der Versammlung vom 8. Juni 2017 genehmigt. In den vergangenen zwei Jahren arbeitete die Siegrist Ingenieur- und Planungsbüro AG aus Langenthal gemeinsam mit der Gemeinde an den Plänen, deren Umsetzung sich aufgrund der Form und Topografie des Grundstückes als schwierig erwies. Das Projekt sieht nun sieben Bauparzellen mit Flächen von 600 bis 714 Quadratmetern vor. Die Parzellen erlauben den Bau von individuellen Ein- und Zweifamilienhäusern. Eine achte Parzelle wird den Eigentümern der angrenzenden Parzelle verkauft, die diesen Landstreifen zur Arrondierung ihres Grundstückes gebrauchen möchten. Die Verkaufspreise belaufen sich zwischen 400 und 490 Franken pro Quadratmeter, was den üblichen Ansätzen entspricht, die in Brittnau und der näheren Umgebung für Bauland an ähnlichen Lagen gehandelt werden. Mit dem Erlös aus dem Verkauf sollen die Projektierungs- und Erschliessungskosten bezahlt sowie ein Teil der Schulden bei der Einwohnergemeinde abgegolten werden.