Positiver Bericht: Der Zofinger Gesamtsteuerertrag von 2018 übertrifft erneut das Budget

(Quelle: Stadt Zofingen)
(Quelle: Stadt Zofingen)

Der Stadtrat Zofingen hat die Steuerabrechnung 2018 der Einwohnergemeinde mit einem Gesamtsteuerertrag von brutto 36’614’716 Franken (netto 36’567’697 Franken) genehmigt. Erfreulicherweise durfte er dabei feststellen, dass die budgetierten Werte übertroffen wurden. Brutto ist der Ertrag um 495’716 Franken oder 1,4 Prozent, netto um 578’697 Franken oder 1,6 Prozent höher ausgefallen als prognostiziert.

Höhere Einnahmen aus Quellensteuern
Der Steuerertrag der natürlichen Personen (brutto, ohne Quellensteuern) fiel im Vergleich zum Budget um 81’191 Franken oder 0,3 Franken tiefer aus als budgetiert. Bei den Quellensteuern wurde der Budgetwert hingegen um 244’518 Franken oder 19,6 Franken übertroffen.

Die Einkommenssteuern sind im Vergleich zum Vorjahr spürbar tiefer ausgefallen (-879’617 Franken oder -3,2 Prozent), auch der Budgetwert wurde nicht erreicht (-365’763 Franken oder –1,4 Prozent). Die Nachträge aus Vorjahren sind dabei leicht tiefer ausgefallen als erwartet, und auch die Sollstellungen des Rechnungsjahres 2018 haben den budgetierten Wert verfehlt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Sollstellungen des laufenden Rechnungsjahres um 354’850 Franken oder 1,4 Prozent zurückgegangen. Bei dieser Gegenüberstellung muss berücksichtigt werden, dass per 1. Januar 2018 im Rahmen der Aufgabenteilung Kanton/Gemeinden ein Steuerfussabtausch von drei Prozentpunkten erfolgt ist und der Zofinger Steuerfuss dadurch von 102 auf 99 Prozent gesunken ist. Dies hat bei den Sollstellungen des Rechnungsjahres 2018 zu einem Minderertrag von rund 730’000 Franken geführt. Unter Berücksichtigung eines Sondereffekts im Vorjahr sind die Nachträge aus Vorjahren bei den Einkommenssteuern praktisch gleich hoch wie 2017 ausgefallen.

Die Erträge aus Vermögenssteuern sind im Vergleich zum Vorjahr um 183’347 Franken oder 5,0 Prozent zurückgegangen. Die Budgetwerte wurden hingegen um 283’940 Franken oder 8,8 Prozent überschritten. Während die Nachträge aus Vorjahren praktisch gleich hoch wie budgetiert fakturiert werden konnten, sind die Sollstellungen für das Rechnungsjahr 2018 deutlich höher ausgefallen als erwartet. Beim Vergleich mit dem Vorjahr ist auch bei den Vermögenssteuererträgen der erfolgte Steuerfussabtausch zu berücksichtigen, welcher sich mit rund 95’000 Franken ausgewirkt hat. Dies erklärt praktisch vollständig den leichten Rückgang bei den Sollstellungen des laufenden Rechnungsjahrs.

Die Quellensteuererträge fielen im Jahr 2018 um 244’518 Franken oder 19,6 Prozent höher aus als budgetiert. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Erträge mit einem Anstieg um 21’499 Franken oder 1,5 Prozent praktisch unverändert ausgefallen. Die Höhe der Quellensteuererträge ist davon abhängig, wie viele quellenbesteuerte Personen in Zofingen beschäftigt werden und wie hohe Vergütungen diese erhalten.

Positives Ergebnis bei den Aktiensteuern – Sondersteuern erreichten Budget nicht
Die Aktiensteuereingänge sind im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 2,20 Prozent tiefer ausgefallen. Trotzdem liegen sie um rund 0,86 Mio. Franken über dem Durchschnitt der letzten 15 Jahre und 0,5 Mio. Franken bzw. 14,26 Prozent über dem Budget. Dieses Ergebnis ist einerseits auf die seit einigen Jahren guten konjunkturellen Verhältnisse zurückzuführen. Andererseits wirken sich aber auch die intensiven Bemühungen der letzten Jahre im Bereich der Wirtschaftsförderung aus.

Die Erträge aus Sondersteuern (Nachsteuern, Grundstückgewinnsteuern, Erbschafts- und Schenkungssteuern, Hundesteuern) fielen netto um insgesamt 180’604 Franken oder 17,2 Prozent tiefer aus als budgetiert. Die Erbschafts- und Schenkungssteuern sowie die Nachsteuern blieben deutlich unter dem Budget. Sondersteuern fallen ereignisorientiert an und führen deshalb zu unregelmässigen, schwierig zu budgetierenden Erträgen.