Private Bussenjäger sind schon bald Geschichte

Unzufrieden war man mit der Arbeit eines privaten Verkehrsdienstes, der im Auftrag der Stadt Zofingen Verstösse gegen das Parkierungsreglement aufzuspüren und zu ahnden hatte. Der Stadtrat wörtlich: «Die Leistungen einiger Mitarbeitenden der Privatfirma genügten den Ansprüchen nicht.» So kam es zum Antrag an den Einwohnerrat, die Kontrollen künftig durch Zivilpersonal der Regionalpolizei durchführen zu lassen. 70 Stellenprozente seine dafür nötig. So etwas löst bei der SVP keine Freude aus. Aber – wie Stefan Giezendanner ausführte – habe man feststellen dürfen, dass die neue Lösung bei besserer Qualität keine Zusatzkosten auslöst. Michael Wacker (SP) ging es auch um den Ruf der Polizistinnen und Polizisten. Die Bürgerinnen und Bürger unterscheiden nicht gross zwischen diesen und privaten Bussenjägern. Wacker erhofft sich von der neuen Lösung insbesondere auch mehr geahndete Verstösse aus dem Kreis des Gewerbes.

Wie alle anderen Ratsmitglieder trat auch Tobias Hottiger (FDP) für ein Ja ein. Er warnte jedoch auch vor Begehrlichkeiten aus anderen Mitgliedsgemeinden der Repol. Möchten diese den neuen Kontrollservice auch nutzen, dürfe das nicht zur Rosinenpickerei werden – kostendeckend sei das Minimum bei der Verrechnung der Einsatzstunden. (bkr)