
Regiomesse: «Ja, wir möchten noch grösser werden»
Die Regiomesse erlebte am Sonntag den grössten Zuschaueraufmarsch aller drei Tage. Trotz des eher sanften Starts am Freitag und dem fast zu schönen Samstag ziehen die Organisatoren ein positives Fazit der gesamten Messe. «Wir konnten qualitativ sicherlich nochmals zulegen», sagt Thomas Lehner vom Organisationskomitee. «Wir erhielten von vielen Ausstellern und Besuchern sehr positive Feedbacks.» Zudem haben erste Firmen ihr Kommen in zwei Jahren bereits wieder zugesichert.
Die Regiomesse möchte weiterhin eine der grössten Herbstmessen im Kanton bleiben und auch den Zweijahresrhythmus beibehalten. «Das hat sich seit vielen Jahren so bewährt», sagt Lehner weiter. Dass in den letzten drei Wochen in Rothrist, Brittnau und Zofingen je eine Gewerbeausstellung stattgefunden hat, erachten die Zofinger Organisatoren nicht als schlimm, aber auch nicht als optimal. «Wir Organisatoren müssen wieder an einen Tisch sitzen und die Messetermine besser miteinander abstimmen», sagt Thomas Lehner. Zofingen sei bereit, hier die Initiative zu ergreifen.
Messe in der Messe
Die Rekordbeteiligung von 128 Ausstellern ermutigt die Organisatoren der Regiomesse, den vor rund zehn Jahren eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. «Wir möchten weiter wachsen», gibt Thomas Lehner offen zu. «Uns schwebt eine Ausstellung mit 150 bis 160 Ständen vor.» Vorläufig soll die Messe aber nicht verlängert werden. «Die Aussteller haben klar signalisiert, dass sie einen Ausbau der Messe begrüssen, aber keinen früheren Start wünschen.» Eine länger dauernde Messe gebe auch mehr Leerzeit, argumentierten viele. Die Organisatoren könnten sich für künftige Messen durchaus vorstellen, mit benachbarten Gewerbevereinen zusammenzuarbeiten. «Es könnte durchaus eine Messe in der Messe sein», sagt Thomas Lehner. «So könnte ein Gewerbeverein ein separates Zelt in der Regiomesse beziehen und so von der ganzen Infrastruktur der gesamten profitieren.»
Showprogramm ist wichtig
Dass die Besucher nebst den Ausstellern auch unterhalten werden wollen, zeigte die diesjährige Regiomesse deutlich. Der WM-Qualifikationswettkampf der Holzhauer, die Showeinlagen der Timbersportler, die Motorsäge-Kunst von Lukas Senn, aber auch die Gartenbahn durch Teile der Messe oder die Traktorenausstellung auf der erstmals benützten «Landi-Strasse» zogen die Besucher in ihren Bann. «Wir sind selbst überrascht, welchen Anklang nur schon die Holzerwettkämpfe fanden», sagt Thomas Lehner weiter. «Wir sind bestrebt, auch für die nächste Messe wieder ein attraktives Rahmenprogramm zusammenzustellen.»
Eine Herausforderung für die Zukunft dürfte auch der Betrieb des Messe-Restaurants sein. Die SkiArena Andermatt-Sedrun hat die Messlatte hoch gelegt und die vielen Gäste mit feinen Spezialitäten verwöhnt.