Rico Peter bleibt als Fünfter im Rennen um die Medaillen

Rico Peter und sein Viererteam mussten in der Nacht auf Sonntag einen Rückstand von 31 Hundertsteln wettmachen, wenn sie die angestrebte Bronzemedaille noch gewinnen wollten. Nach zwei von vier Läufen lagen sie an fünfter Stelle.

Wenn der Schweizer Schlitten am Ende die Medaille verpasste, musste er die Gründe nicht lange suchen: die ungenügenden Startzeiten und die ungünstige Startnummer 16 im ersten Durchgang.

Zwar hielten Peter und seine Anschieber Thomas Amrhein, Simon Friedli und Michael Kuonen den Schaden mit dem 8. Platz nach dem ersten Durchgang einigermassen in Grenzen. Dennoch fiel der Rückstand auf den Bronzeplatz mit über drei Zehnteln bereits beträchtlich aus. Kein anderer Schlitten mit einer Startnummer über 10 schaffte es in die Top 8. Die Schweizer müssen sich dafür allerdings an der eigenen Nase nehmen. Hätten sie im Weltcup besser abgeschnitten, wären sie früher gestartet.

Im zweiten Lauf fuhr Peter die zweitbeste Zeit und verbesserte sich auf den fünften Platz, zeitgleich mit dem Deutschen Johannes Lochner und dem Letten Oskars Melbardis. Am Start verloren die Schweizer beide Male viel Zeit auf die Besten, die Bahn selber hat Peter aber sehr gut im Griff.

Die Goldmedaille dürfte für Francesco Friedrich reserviert gewesen sein. Der Zweier-Olympiasieger war zweimal klar der Schnellste und lag 29 Hundertstel vor dem Südkoreaner Won Yunjong und 35 Hundertstel vor dem zweiten Deutschen Nico Walther. Der zweite Schweizer Schlitten von Clemens Bracher lag auf dem guten 12. Zwischenrang.

Die Läufe 3 und 4 fanden ab 1.30 Uhr Schweizer Zeit statt.