Römisch-katholischen Kirchgemeinde Zofingen: Das Budget 2021 rechnet mit 122 586 Franken Verlust

24. Weihnachtsaktion

Weitere Informationen zur Aktion und zur
Spendenmöglichkeit auf www.kathzofingen.ch/angebot

«Es ist eine spezielle Stimmung und eine Herausforderung, die Versammlung in dieser Form durchzuführen», sagte Silvio Bucher, Präsident der Kirchenpflege, während er 25 Stimm­berechtigte zur Kirchgemeindeversammlung der römisch-­katholischen Kirchgemeinde Zofingen begrüsste. Der Einfluss von Covid-19 war nicht nur an den getroffenen Sicherheitsmassnahmen und der daraus resultierenden niedrigen Besucherzahl zu spüren. Die Auswirkungen sind auch an den prognostizierten minderen Steuereinnahmen zu sehen, weshalb die Beiträge und Ausgaben für das Budget 2021 gekürzt werden müssen. Von den Folgen der Pandemie sind auch Begünstigte der Kirchgemeinde betroffen. Lukas Schmid, Aktuar des Vereins für Freizeitanlagen Zofingen – Spittelhof, meldete sich an der Versammlung zu Wort und bedankte sich für die jährliche Unterstützung und betonte deren Wichtigkeit für den Verein und den Spittelhof Zofingen. Für die Kirchenpflege ist es wichtig, dass gerade in diesen Zeiten Institutionen und Vereine der Region weiterhin mit Beiträgen unterstützt werden können.  

Silvio Bucher informierte in diesem Zusammenhang auch über die aktuell laufende Weihnachtsaktion, die einzigartig in der Kirchgemeinde Zofingen ist. Es werden Spendenbeiträge für Familien gesammelt, welche gerade in diesem besonderen Jahr zusätzlich von der Armut betroffen und am Existenzminimum sind. 

Die wichtigsten Beschlüsse und Informationen der Kirchgemeindeversammlung zusammengefasst: Das Protokoll 2019 wurde einstimmig genehmigt sowie auch die Rechnung 2019, sie weist einen Gewinn von 208 830.60 Franken aus. Die Kreditabrechnung der Estrichisolation des Pfarrhauses in Strengelbach wurde ebenfalls genehmigt. 

Für 2021 wird mit Steuereinbussen in der Höhe von 108 000 Franken gerechnet. Die Beiträge und Ausgaben mussten gekürzt werden. Das Budget 2021 weist einen Verlust von 122 586 Franken aus, 43 800 Franken mehr gegenüber Vorjahr. Das Budget 2021 wurde einstimmig genehmigt sowie auch der Bezug von 18 Prozent Steuern (analog 2020). Budgetiert wurde mit den geschätzten Mindereinnahmen bei der Steuer sowie höchstmöglichen Ausgaben und somit auch Verlust. Auch Personelles wurde besprochen. Die Kirchgemeinde Zofingen freut sich auf die beiden neuen Teammitglieder Elisabetta Cali (Diakonie) und Ursula Schmidt (Spitalseelsorge und Erwachsenenbildung). Verabschiedet wird die Berichterstatterin Andrea Humbel (Kirchenpflege). Jörg Gerber (Spitalseelsorge) und Peter Calivers (Diakonie und Erwachsenenbildung) konnten in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Speziell erwähnt wurde die Wahl von Margrith Röthlisberger aus Vordemwald zur Präsidentin der Synode. 

Auch das Jahr 2021 wird eine Herausforderung für die Kirchgemeinde Zofingen werden, sowohl in finanzieller, aber auch persönlicher Hinsicht. Es bedarf nun besonders sorgfältiger Planung der aktuell laufenden Projekte, wie zum Beispiel die Erneuerung des Pfarreizentrums Chi Rho oder die Leistungs-­Optimierung der Solaranlage in Strengelbach. Das wichtigste Ziel ist es, das Beste aus dem gekürzten Budget herauszuholen und die Ausgaben so tief wie möglich zu halten. Die Beiträge mussten zwar gekürzt werden, sollen aber weiterhin dort ihren Einsatz finden, wo sie am dringendsten gebraucht werden – für die Menschen in der Kirchgemeinde Zofingen und der Region.  

Mit der Betonung dieser Wichtigkeit verabschiedete sich Silvio Bucher, Präsident der Kirchenpflege, bei den Stimmberechtigten und richtete einen speziellen Dank für das Erscheinen in dieser speziellen Situation und die besten Wünsche an alle Anwesenden.