
Rohbau ist fast fertig: «Rondo»-Neubau auf Kurs

«Der Rohbau des Neubaus ist fast fertig. Das Dach für den Demenzgarten muss noch fertiggestellt werden. Der Innenausbau ist bereits gestartet», erklärte Daniel Zünd. Der Baukommissionspräsident informierte die Mitglieder des Vereins Alters- und Pflegezentrum Rondo an der Generalversammlung über den neusten Stand. Seit letztem September laufen die Bauarbeiten. Ende Jahr sind sie fertig. «Obwohl im Februar der eisigen Kälte wegen zwei Wochen die Arbeiten ruhten, läuft alles nach Plan», sagte Zünd, der als Safenwiler Gemeindeammann von Amtes wegen dem Vereinsvorstand angehört.
Gesamthaft 6,5 Millionen Franken kosten der Umbau des Alters- und Pflegezentrums Rondo und der Neubau. 16 neue Zimmer entstehen durch den Erweiterungsbau. Aktuell verfügt das «Rondo» über zwei Pflegegruppen mit je 14 Zimmern sowie eine geschützte Wohngruppe für 12 Demenzpatienten und zwei Ferienzimmer. Anstelle einer vierten, neuen Pflegestation mit 14 Zimmern werden die bisherigen drei Stationen räumlich erweitert und personell leicht aufgestockt. Der Nachfrage entsprechend ist künftig jedes der Zimmer zur Einzelbenutzung vorgesehen. «Die Erweiterung ist zukunftsgerichtet und für die betriebswirtschaftliche Führung des ‹Rondos› notwendig», betonte Zentrumsleiterin Marlis Businger.
Umbauarbeiten bis Frühling 2019
Ruhe kehrt am Rondoweg aber nach wie vor noch nicht ein. Denn auf den Neubau folgt ab Januar 2019 der Umbau des vor 28 Jahren erstellten Hauptgebäudes. Unter anderem profitieren die Bewohner von grösseren Gemeinschaftsräumen. Künftig gibt es einen eigenen Raum für die kreativen Angebote und einen Mehrzweckraum für Anlässe wie Gottesdienst, Kinonachmittag und Turnen.
Unumgänglich ist die altersbedingte Sanierung der Kühlräume und des Lifts. 90 000 Franken sind für das neue Mobiliar kalkuliert. Der Eingangsbereich bleibt unverändert. Die Arbeiten sind gestaffelt geplant, um die Sicherheit zu gewähren und damit das Tagesgeschäft weiterlaufen kann. «Das bedeutet, dass die Sanierungs- und Umbauarbeiten bis in den Frühling andauern können», erklärte Marlis Businger. Eine sichtbare Veränderung wird es auf dem Vorplatz geben. Dort wird gemäss Daniel Zünd der Brunnen zurückgebaut. Ausschlaggebend seien die Kosten und der Arbeitsaufwand gewesen.
Blick in die Glaskugel
Prognosen wagt Marlis Businger nicht zu machen. «Es ist ein Blick in die Glaskugel», so die Zentrumsleiterin. Weiter ansteigen werde die Anzahl an spontanen Eintritten. Seit Januar habe es 19 Neueintritte auf die 45 Betten gegeben. «Eine Anmeldeliste gibt es zwar. Zu einem geplanten Eintritt kommt es selten bis gar nicht mehr.» Im 2017 erfolgten 19 Eintritte aus dem Spital oder Reha-Kliniken und lediglich drei Senioren zogen von daheim ins «Rondo» um. Zwei davon seien Soforteintritte gewesen, also ein Wechsel innert Stunden oder einem Tag, weil der betreuende Partner ausfiel. Somit sinkt weiterhin die Aufenthaltsdauer, die bei durchschnittlich 1,2 Jahren liegt. Die Mehrheit der Neueintretenden verweilt für Stunden, Tage, Wochen bis maximal 26 Monate im «Rondo». «Die Kurzfristigkeit bringt grosse Veränderungen auch für das Personal mit sich, weil der Pflege- und Betreuungsaufwand der Bewohner intensiver geworden ist», betont Businger.
Bernhard Hähni, der seit 18 Jahren dem Verein als Präsident vorsteht, würdigte den enormen Einsatz der Mitarbeitenden und das unermüdliche Engagement der Zentrumsleiterin. Er bedankte sich auch beim Vorstand für die Unterstützung und weitere Zusammenarbeit. Bernhard Hähni, Vizepräsident Daniel Zünd, Thomas Meier und Jeannine Wicki wurden für vier weitere Jahre bestätigt. Da Astrid Egli aus dem Gemeinderat Walterswil ausgetreten ist, hat sie ihr Vorstandsamt niedergelegt. An ihrer Stelle wurde die Walterswiler Gemeinderätin Carmela Bühler gewählt.