Rothrist: «Die ganze Welt beneidet die Schweiz um ihre demokratischen Rechte»

Der Aufmarsch zur Bundesfeier im Innenhof des Wohn- und Pflegezentrums Luegenacher, genannt «Unter dem Sonnensegel», zeigte, wie beliebt Rothrist als Daheim ist. Die von hiesigen Sponsoren gespendeten Sonnenschirme spendeten schon um 11 Uhr Schatten vor der drückenden Sonne.

Nach dem feierlichen Glockengeläute eröffnete der Musikverein die Feier mit einem Stück, worin auch die Melodie von «Im Aargäu sind zwöi Liebi» vorkam. In der Begrüssung stellte Gemeindeammann Ralph Erismann die Frage, was eigentlich die Schweiz ausmache, und gab die Antwort gleich selber: Indem sie über den Gartenhag hinausschaue, was ausserhalb geschehe, und keine Mauern in den Köpfen errichte.

Er sei heute quer durch den Kanton Aargau gereist, erklärte Nationalrat Hansjörg Knecht einleitend in der Ansprache, von Leibstadt im Nordosten am Rhein nach Rothrist im Westen an der Aare. Das sei sicher ein Ort, wo man sich daheim fühlen könne. Der 1. August gelte als Tag, wo sich eine geistige Reise durch die Qualitäten der Schweiz aufdränge. Dazu gehörten Werte wie Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung, kurz ein Land, wo man den Wohnsitz wählen könne und wie viel und wie man arbeiten wolle und vieles andere mehr, was zur Vielfalt in der Wahlfreiheit beitrage. Diese Freiheiten hätten über Jahrhunderte erkämpft werden müssen. Die ganze Welt beneide die Schweiz um ihre demokratischen Rechte. Unsere Volksentscheide dürften nicht durch internationales Recht und fremde Richter ausgehebelt werden. Das Rahmenabkommen mit der EU und die «dynamische Rechtsübernahme» verdrängten die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit der Schweiz. Für diese werde er sich in Bern einsetzen. Die Feier schloss mit dem Schweizerpsalm, dem sich Gratulationen für hohe Geburtstage im Luegen-acher anschlossen.