Rothrister holt Silber mit der Nationalmannschaft

 

Andreas Schär erzielt an der Modellflug-Jet-WM in Finnland als Einzelstarter ein Top-Ten-Resultat. Mit der Nationalmannschaft schafft er den Sprung aufs Podest. 

«Ich ziehe eine durchwegs positive Bilanz. Im Wettbewerb konnte ich meine Leistung abrufen», sagt Andreas Schär. Der 23-jährige durfte vergangene Woche an der mehrtägigen Modellflug-Jet-WM in Järmijärvi in Finnland starten. Seinen Turbinen-Jet, ein tschechischer Schulungsflieger mit Baujahr 1960, musste er vorbildgetreu präsentieren. Vorgegebene Figuren galt es möglichst so zu fliegen, wie es der Originalflieger getan hat. Kein Leichtes, denn das Wettkampfmodell, das er mittels Bausatz in aufwendiger Arbeit selber zusammengesetzt hat, ist 3 Meter lang, weist eine Spannweite von 2,4 Metern auf und bringt ein Abfluggewicht von 24 Kilogramm auf die Waage. Als Einzelstarter trat Schär in Finnland gegen 30 Konkurrenten an und belegte im Schlussklassement als drittbester Schweizer den achten Rang. «Ich bin sehr zufrieden. Ich konnte meine Leistung aus den Trainings auch im hart umkämpften Wettbewerb abrufen», sagt der Rothrister, der Schweizer Meister der Kategorie Jet-Scale ist. Leider habe er sich bei zwei Flügen vom Wetter verrückt machen lassen. «Der Wind war sehr stark, daher waren die Bedingungen für die Flüge schwierig. Ich denke, ich wäre besser geflogen, wenn ich mich – statt aufzuregen – einfach damit abgefunden hätte.»


Rang zwei mit der Mannschaft
Andreas Schär ist zudem mit der achtköpfigen Nationalmannschaft an der WM gestartet. «Wir haben Rang zwei erreicht, hinter Russland und vor Deutschland», sagt der gelernte Schreiner und Holzbautechniker begeistert und betont: «Die WM in Finnland war sehr schön, auch weil viele Freundschaften unter den Teilnehmern gepflegt werden konnten und auch neue entstanden sind.
Nach der WM ist vor der WM. Die nächste findet 2019 in China statt. «Um dort teilnehmen zu können, muss ich mich für die Schweizer Nationalmannschaft qualifizieren», so Andreas Schär. Möglicherweise werde er für China ein neues Wettbewerbsmodell aufbauen. (kf)