Rückkehrer sorgen beim SC Langenthal für Hoffnung

Der SC Langenthal hat in den letzten Wochen arg unter verletzungsbedingten Ausfällen gelitten. Auch wenn die Vertretungen phasenweise überzeugten, so wogen die Ausfälle über lange Sicht schwer. Nach der Nationalmannschaftspause in der letzten Woche hellt sich nun der Himmel aber auf. Nachdem Simon Sterchi und Rihards Melnalksnis schon im letzten Spiel erstmals wieder im Einsatz waren, sollen heute Tom Gerber, Stefan Tschannen und womöglich auch Robin Nyffeler aufs Matchblatt zurückkehren. «Ich glaube, es sieht ganz gut aus», sagte Stefan Tschannen Ende letzter Woche auf sein potenzielles Comeback angesprochen. Der Captain hat sich von der Hirnerschütterung erholt und machte besonders die Pause als Hilfe aus: «Ich hatte ein bisschen länger Zeit, das hat geholfen.» Zugleich habe er seine Augen aber neu einstellen müssen, weil diese lange zu wenig rasch reagierten und fokussierten. «Die Augenmuskeln waren offenbar in einem Schockzustand, daher musste man die frisch trainieren», erzählt der 35-Jährige. Zwar wird erst kurzfristig entschieden, ob Tschannen tatsächlich spielt, zuletzt stand dem aber nichts im Weg.

Ähnlich ist die Situation bei Robin Nyffeler, hier waren die Verantwortlichen zuletzt aber weniger zuversichtlich. Der Stürmer leidet an einer Schulterverletzung und trainierte in der letzten Woche vorerst noch ohne Körperkontakt. Melnalksnis und Sterchi sind bereits im letzten Spiel zurückgekehrt, sie haben somit drei Spiele Vorlaufzeit vor den Playoffs. «Ich habe einmal wegen einer Sperre die letzten Spiele und den Start verpasst», sagt Sterchi, «damals hatte ich kein gutes Gefühl. Die drei Spiele zu bestreiten, ist für mich deshalb sehr wichtig.» Auch für Tom Gerber, der seit Anfang Dezember keine Spiele mehr bestritt, ein entscheidender Punkt. «Die Natipause hat mir geholfen, ich konnte gut trainieren. Nun habe ich noch eine weitere Woche bis zu den Playoffs – das ist gut für mich.» Bei ihm sei die Vorfreude auf das Comeback «extrem gross», entsprechend motiviert sei er auch, wieder einzusteigen.

Ein kompletter SCL ist für jeden Gegner gefährlich

Damit scheint eines klar: Für die Playoffs können die Oberaargauer vielleicht sogar aus dem Vollen schöpfen, abgesehen von Yves Müller dürfte das Team in der entscheidenden Phase komplett sein. «Im Training hat es bereits gut ausgesehen, das stimmt uns zuversichtlich», sagt Robin Nyffeler. Es gilt nun, in den letzten zwei Spielen, heute gegen die GCK Lions und am Samstag zu Hause gegen Winterthur, endgültig den Playoff-Rhythmus zu finden. Auch dank den fünf Rückkehrern im Angriff muss sich jeder Gegner warm anziehen.