
Schule und Eltern als Partner in Zofingen
«Wenn Eltern mitwirken können, hat das einen direkten Einfluss auf die Qualität der Schule und die Zufriedenheit sowie die Leistungsfähigkeit der Schule», erklärte Anders Sjöberg anlässlich der Gründung des Vereins anno 2010. Es blieb nicht bei Worten, ihnen folgten auch Taten. Als Gründungsmitglied wurde Sjöberg gewissermassen zum treibenden Geist des Vereins. Er habe sich jederzeit voll für den Verein ins Zeug gelegt, sich für die Elternbildung eingesetzt, interessante Referenten gefunden und sich als Co-Präsident um die Beziehungen zur Schule und Schulpflege gekümmert. Er sei auch auf anderer Ebene verbindend aktiv geworden, so im Kontakt mit den umliegenden Elternvereinen und Institutionen wie die Schulsozialarbeit und der schulpsychologische Dienst. So begründete Co-Präsidentin Constanze Gaugler-Steiner an der Generalversammlung die Ernennung von Anders Sjöberg zum Ehrenmitglied. «Wir wissen aber, dass er uns wie unsere Ehrenpräsidentin Iris Frösch weiterhin verbunden bleibt», fügte sie der Laudatio hinzu. Zurzeit sei zwar der Verein «Schule und Elternhaus S&E Zofingen» noch nicht im Zofinger Schulsystem implementiert, aber manche Türe habe sich geöffnet.
Rückblick auf Vereinsaktivitäten
Auch 2017 sind die Themen Elternbildung, Schulwegsicherheit und Integration auf grosses Interesse gestossen. Darunter waren der vierteilige Erziehungskurs «Klare Eltern – starke Kinder» und die Vorträge «Lernen ist nur eine Kopfsache» sowie «Gewaltfreie Kommunikation». Das Team «Schulwegsicherheit» bot im Rahmen von «Schweiz.bewegt» wieder den Velokurs an und zum zweiten Mal wurde mit der Regionalpolizei der Kurs «Toter Winkel» durchgeführt. Während des ganzen Jahres behielt der Verein die Verkehrssituation im Auge, insbesondere die für Schüler unsichere Ampelsituation beim Schützentörli, die nach jahrelangem Intervenieren des Vereins endlich verbessert worden ist.
Ebenfalls durchgesetzt wurde die Einstufung der Schützenstrasse zwischen den beiden Schulanlagen in die 30er-Zone. Auf Wunsch des Stadtrates arbeitete der Verein auch am Leitbild der Stadt Zofingen mit. Das zeigt deutlich, dass er von der Zofinger Öffentlichkeit als Vertreter der Ansprechgruppe Eltern wahrgenommen wird.
Stabile Finanzen
Diskussionslos beschlossen die Versammelten eine Statutenänderung über die Entschädigung des Vorstandes. Diese beträgt neu zusätzlich zum Jahresessen und Erlass des Mitgliederbeitrages maximal 200 Franken/Jahr und Mitglied. Der Gesamtbetrag der Entschädigung für Vorstand und Arbeitsgruppen (Jahresessen, Erlass Mitgliederbeitrag und Vorstandsentschädigung) darf nicht höher sein als 50 Prozent der Beiträge aller Vereinsmitglieder. Die Erfolgsrechnung 2017 schliesst mit einem Gewinn von 4112 Franken gegenüber 2652 Franken im Vorjahr ab. Das Budget für 2018 rechnet mit einem Gewinn von 1400 Franken. Jahresbericht und Rechnung 2017 sowie das Budget 2018 fanden einstimmig Genehmigung.
Grössere Wechsel, aber wenig zu reden gaben auch die Wahlen. Zurückgetreten sind Co-Präsidentin Constanze Gaugler-Steiner sowie Co-Präsident und Kassier Wolfgang Hacker. Sie wurden ersetzt durch die bisherigen Vorstandsmitglieder Sabine Meni und Simone Duarte. Ihre Wahl erfolgte einstimmig. Nachdem sie sich einzeln vorgestellt hatten und in corpore gewählt waren, können auch Michèle Sägesser (Hausfrau und Mutter), Corinne Schmid (Grafikerin), Andreas Klamm (Wirtschaftsingenieur), Elmar Rollwage (Leiter Rettungsdienst Spital Region Oberaargau) und Lukas Hemmeler (Rechtsanwalt) Einsitz in den Vorstand nehmen und aktiv zum Wohl von Schule und Elternhaus werden. Am nachfolgenden Apéro wurde gegenseitig auf gute und erfolgreiche Zusammenarbeit angestossen.