Schweizer Zivilschützer leisten Einsatz «von neuer Dimension»

In den vergangenen Jahren seien Zivilschützer vor allem bei Naturkatastrophen regional und zeitlich beschränkt eingesetzt worden. «Nun stehen sie in sämtlichen Kantonen im Einsatz.» Die Einsatzdauer variiere je nach Lage und Bedarf von Kanton zu Kanton.

Zu den 5500 bereits aktiven Personen hätten weitere Zivilschützer Voranzeigen erhalten, sich jederzeit bereitzuhalten, sagte Flury. Die Unterstützungsbegehren der Kantone nähmen laufend zu. Vor allem Gesundheitseinrichtungen stellten Hilfsanträge bei den zivilen Krisenstäben.

«Wir stellen uns auf einen Marathon ein», sagte Flury. Insgesamt könnten 76’000 Zivilschützer «aus dem Stand» eingesetzt werden. Die Durchhaltefähigkeit sei gegeben.

Das Schwergewicht liege derzeit in der Westschweiz und im Tessin. In der Deutschschweiz habe der Zivilschutz in den Kantonen Solothurn, Schaffhausen, Zürich und Graubünden «gross mobilisiert».

«Ein Aufgebot des Zivilschutzes ist verbindlich», machte Flury klar. Wer aber eine unentbehrliche und systemrelevante Arbeit ausübe – etwa im Gesundheitswesen oder in der Versorgung – könne sich dispensieren lassen.

Die Zivilschützer nehmen in verschiedensten Bereichen Aufgaben wahr. Beispielsweise lenken sie die Personen in Spitälern.