
Schweizergardist Tobias Zurfluh: «Unterstützung aus der Heimat ist extrem schön»

Mit dem Projekt «Dank dir … Werte leben!» macht die katholische Pfarrei Pfaffnau-Roggliswil momentan darauf aufmerksam, wo Kirche überall stattfindet. Das neuste Teilstück des Projekts ehrt den Einheimischen Tobias Zurfluh, der im Mai dieses Jahres im Vatikanals Schweizergardist vereidigt wurde.
Im Pfaffnauer Dorfkern, auf einer Wiese unweit der Kirche, zieht die symbolische Holzbrücke die Aufmerksamkeit von Passanten und Autofahrern auf sich. Seit vergangenem Sonntag sieht man nun neben der Brücke den Schweizergardisten Tobias Zurfluh stehen. Der neuste Teil des Projekts der Kirchgemeinde ehrt den Pfaffnauer mit einer lebensgrossen Figur, die den bald 21-Jährigen in der Galauniform der Päpstlichen Schweizergarde zeigt. Die Figur wurde am Sonntag anlässlich des Gottesdienstes zu Ehren des Pfaffnauers enthüllt und geweiht.
«Der Schweizergardist Tobias Zurfluh steht für die Werte Tapferkeit und Treue. Wir freuen uns, dass du in deinem Urlaub hier bist und uns vom Gardistensein erzählst», sagte Kirchenratspräsident Peter Portmann während des Gottesdienstes. Mit dem Projekt will die Kirchgemeinde sichtbar machen, dass Kirche nicht nur in der Kirche stattfindet, sondern im Alltag allgegenwärtig ist und gelebt wird. «Die Schweizergarde ist das beste Beispiel, dass Kirche nicht nur in der Kirche stattfindet», sagte Tobias Zurfluh im Gottesdienst. Für ihn war die Enthüllung des neusten Kunstwerks eine Überraschung. Er freute sich über das Zeichen der Kirchgemeinde: «Die Unterstützung aus der Heimat ist für mich extrem wichtig und schön. Sie zeigt sich nicht nur bei den wöchentlichen Telefonaten mit der Familie und Bekannten, sondern gerade auch an diesem Gottesdienst.»
Im Juli lancierte die Kirchgemeinde Pfaffnau-Roggliswil das Projekt «Dank dir … Werte leben!». Teilnehmen können alle, die einen Beitrag leisten möchten. So möchte die Pfarrei ungefähr monatlich ein neues Thema am Begegnungsort unweit der Kirche vorstellen. Das erste Kunstwerk zum Thema «Jugend – zäme ha» wurde im Mai enthüllt und ist von Jugendlichen der dritten Sekundarklasse geschaffen worden. Im Juli wurde der Begegnungsplatz, der von den Lektorinnen und Lektoren gestaltet wurde, eingeweiht.