Schwerpunkt Strassensanierung: Farbweg und Sumpfgässli in schlechtem Zustand

Erneut steht in der Gemeinde Safenwil die Sanierung von Strassen im Fokus. Diesmal geht es nicht um eine weitere Etappe der Hauptstrasse, sondern um zwei Gemeindestrassen. Das Sumpfgässli und ein Teil des Farbwegs sind in einem schlechten Zustand. Deshalb hat der Gemeinderat das Zofinger Ingenieurbüro Emch+Berger AG beauftragt, für die Sanierung der beiden Strassenstücke ein Bauprojekt auszuarbeiten. Gemäss Voranschlag belaufen sich die gesamten Kosten auf über 1 Million Franken. Den Kredit dafür will der Gemeinderat an der kommenden Einwohnergemeindeversammlung am Freitag, 23. November holen.

Im Vorfeld waren am Montagabend Anwohner und Interessierte zu einem Informationsabend eingeladen. In der Aula des Primarschulhauses erklärten Gemeinderat Marc Stettler und Reto Mäder, Bauingenieur Emch+Berger AG, das Vorhaben. «Die Sanierung der beiden Strassen ist notwendig und kann nicht weiter hinausgeschoben werden», betonte Stettler.

Konkret geht es um 410 Meter Strasse, auf der der Belag sowie die Werkleitungen in die Jahre gekommen sind. Die Sanierung ist auf den 150 Metern des gesamten Sumpfgässlis und auf den 260 Metern des Farbwegs, ab der Hausnummer 23 bis zur Einmündung in die Walterswilerstrasse, vorgesehen. Insbesondere die Wasserleitungen müssen erneuert werden, und im selben Zug ist vorgesehen, auch die Kanalisation zu sanieren. Einzig im Bereich des Sumpfgässlis ist eine neue Sauberwasserkanalisation geplant, dies, um die Bauparzelle 594 vis-à-vis des Maxi-Ladens zu erschliessen.

«Die Leitungsrohre sind in einem Zustand, in dem die Inliner-Technik angewendet werden kann», erklärte Reto Mäder. Das Besondere an diesem Arbeitsschritt ist, dass in die bestehenden Rohre ein harzgetränkter Glasfaserschlauch eingeführt und mit einer UV-Lichtquelle ausgehärtet wird. Gemäss Mäder verkürze das Inliner-Verfahren die Bauzeit und sei auch wesentlich kostengünstiger.

Konkret wird mit 350 000 Franken für die Kanalisation gerechnet. 170 000 Franken entfallen auf die Wasserversorgung und 420 000 Franken sind für die Strassensanierung eingerechnet. Auf den Gesamtbetrag von 940 000 Franken kommt noch die Mehrwertsteuer von 7,7 Prozent hinzu, was 72 000 Franken ausmacht und so einen Kredit von 1,012 Millionen Franken bedingt.

Da das gesamte Gebiet überbaut ist und viele Stützmauern vorhanden sind, soll die Entwässerung besser, aber nicht komplett neu ersetzt werden. «Bei Interesse können Vor- und Hausplätze saniert werden», sagte Mäder. Er gab zu bedenken, dass sich dies für die Eigentümer auszahle, da die Preise bestimmt tiefer ausfallen als im Alleingang, «bei Fragen der Entwässerung können wir auch weiterhelfen». Er informierte, dass gleichzeitig auch verschiedene Werke ihre Gas- und Stromleitungen erneuern werden. Was den Zeitrahmen anbelangt, rechnen die Verantwortlichen mit einer Dauer von vier bis fünf Monaten. Im Sumpfgässli geht es los mit den etappierten Arbeiten. «Ziel ist es, im nächsten Jahr starten zu können», sagte Gemeinderat Stettler. Der Beginn hänge jedoch davon ab, wie die Gmeind über den Kredit entscheide. Danach erfolge die Auflage des Baugesuches und später die Vergabe der Arbeiten. Auf die Frage, ob mit Änderungen zu rechnen sei, antwortete Marc Stettler, dass die Breite der Strasse sowie die Markierung des Gehwegs bestehen bleiben, «für ein Trottoir ist der Platz ohnehin nicht vorhanden».