
Sechs kämpfen um fünf Sitze – so präsentieren sich die Kandidierenden für den Gemeinderat
Christoph Tschupp, 1962, parteilos, bisher; ist verheiratet und hat ein Kind. Er arbeitet als strategischer Einkäufer für einen globalen Konzern. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie und in der Natur. Christoph Tschupp, 1962, parteilos, bisher; ist verheiratet und hat ein Kind. Er arbeitet als strategischer Einkäufer für einen globalen Konzern. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie und in der Natur. Christoph Tschupp, 1962, parteilos, bisher; ist verheiratet und hat ein Kind. Er arbeitet als strategischer Einkäufer für einen globalen Konzern. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie und in der Natur. Christoph Tschupp, 1962, parteilos, bisher; ist verheiratet und hat ein Kind. Er arbeitet als strategischer Einkäufer für einen globalen Konzern. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie und in der Natur. Christoph Tschupp, 1962, parteilos, bisher; ist verheiratet und hat ein Kind. Er arbeitet als strategischer Einkäufer für einen globalen Konzern. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie und in der Natur. Christoph Tschupp, 1962, parteilos, bisher; ist verheiratet und hat ein Kind. Er arbeitet als strategischer Einkäufer für einen globalen Konzern. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie und in der Natur.
Warum wollen Sie in den Gemeinderat gewählt werden?
Christoph Tschupp Vor vier Jahren wurde ich erstmals in den Gemeinderat gewählt. Die vielfältigen Aufgaben als Gemeinderat habe ich in dieser Zeit kennen und schätzen gelernt. Nach der Einarbeitung in mein Ressort durfte ich laufende Projekte abschliessen und neue Projekte mitgestalten. In der neuen Legislaturperiode möchte ich weiter dazu beitragen, im Gemeinderat für Kontinuität und nachhaltiges Handeln einzustehen.
Kurt Iseli Ich habe mich in den letzten vier Jahren für das Geschehen in Brittnau eingesetzt und will das weiterhin tun. Viele Geschäfte sind aufgegleist und hier möchte ich weiterhin am Puls sein und meinen Beitrag leisten können. Ich habe langjährige Erfahrung als ehemaliger Schulpfleger und als Ortsparteipräsident der damaligen FDP Ortspartei und dadurch auch ein entsprechendes Beziehungsnetz aufbauen können. Brittnau liegt mir am Herzen und es wäre mir ein persönliches Anliegen, zusammen mit dem neu gewählten Rat Brittnau weiterzuentwickeln.
Urs Karlen Im März 2021 wurde ich als Ersatz in den Brittnauer Gemeinderat gewählt und vertiefe mich seither stetig weiter in die Themen des Ressorts Finanzen und der diversen Kommissionen. Die unterschiedlichen Aufgaben und Projekte liegen mir und ich will meine begonnene Arbeit weiterführen. Der Dienst für Brittnau ist mir wichtig, ich möchte mich weiter für unsere Gemeinde einsetzen.
Armin Schenk Ich befinde mich in meinem vierten Jahr als Gemeinderat von Brittnau. In dieser Zeit konnte ich viel Neues lernen und manche Herausforderung meistern. Diese gewonnene Erfahrung möchte ich nochmals vier Jahre der Brittnauer Bevölkerung zur Verfügung stellen und so weiterhin Konstruktives für die Gemeinschaft beitragen können.
Sascha Barbarino In der aktuellen Legislatur konnte ich mich als Schulpfleger bereits stark ins politische Geschehen rund um die Schule, Schulwegsicherheit sowie in verschiedenen Kommissionen und der Gemeinde einbringen. Dabei war es stets mein Bestreben, mich für eine zeitgemässe Schule, die Sicherheit und das gemeinsame Wohl einzusetzen. Ich will in den Gemeinderat, um mein Wissen und meine Erfahrung im Gremium einzubringen und zu vertreten. Wichtig ist mir dabei eine lösungsorientierte Politik zu betreiben und für «Mis Dorf» einen Mehrwert zu schaffen.
Yvonne Gerhard Seit über 20 Jahren wohne ich in Brittnau und habe die Menschen durch meine Familie, meine Interessen und meine Aktivitäten in verschiedenen Vereinen und gemeinnützigen Tätigkeiten kennen und schätzen gelernt. In der Gemeinde bin ich verwurzelt und sehr gut vernetzt. Die Entwicklung unserer Gemeinde liegt mir am Herzen. Ich bin eine Frau, die gerne das Gesamte im Auge und im Herzen hat. Ich arbeite gerne im Team, bin lösungsorientiert, denke und handle zweckmässig. Mir ist es auch ein Anliegen, dass eine Frau im Gemeinderat vertreten ist.
Was wollen Sie in Ihrer Gemeinde als Erstes anpacken?
Christoph Tschupp Die laufende Optimierung der verwendeten Betriebsmittel steht im Vordergrund, dazu zählt die Instandhaltung und der Ausbau der Infrastrukturanlagen. Für die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde Brittnau ist eine zuverlässige Grundversorgung mit Strassen, Wasser, Abwasser und Strom von zentraler Bedeutung.
Kurt Iseli Wichtig ist, offene Geschäfte voranzutreiben, aber auch Neues anzugehen. Die Geschäfte einer Gemeinde sind sehr vielfältig und müssen mit einer entsprechenden Planung angegangen werden. Auch das Personal ist ein sehr wichtiger Faktor, ohne diese vielen helfenden Hände würde eine Gemeindekanzlei nicht funktionieren und dem gebührt eine entsprechende Wertschätzung.
Urs Karlen Aus meiner langjährigen Erfahrung in der Privatwirtschaft habe ich mir angewöhnt, Sachverhalte erst gründlich anzuschauen. Erst wenn ich diese verstanden habe, beginne ich, Veränderungen anzubringen, möglichst immer unter Einbezug aller Beteiligten. Selbstverständlich lege ich als Vertreter des Ressorts Finanzen Wert darauf, dass Brittnau auf einer gesunden finanziellen Basis steht, v. a. im Hinblick auf das stete Wachstum unserer Gemeinde. Hierbei müssen sich die Steuereinnahmen und die Ausgaben die Waage halten.
Armin Schenk Immer mehr Bereiche werden in der Umgebung schon heute regionalisiert. Brittnau sieht sich zudem zusehends mit der Problematik konfrontiert, dass wir für einige Aufgaben kaum oder monatelang kein Personal finden. Es mehren sich die Situationen, in denen wir die Kapazitäten teuer extern einkaufen müssen, wobei diese Kapazitäten auch eingeschränkt sind und nicht ewig genutzt werden können. Es wird meiner Meinung nach Zeit, dass sich die Brittnauer:innen mit dem Gedanken einer Gemeindefusion anfreunden. Ich möchte diese jedenfalls forcieren.
Sascha Barbarino Dies hängt in erster Linie davon ab, welche Aufgaben mir zugeteilt werden. Mein Wunschressort ist das Ressort Bildung, welches mit der neuen Führungsstruktur ein neues Kapitel aufschlägt. Durch meine aktuelle Funktion als Präsident der Schulpflege bin ich seit Beginn in der Arbeitsgruppe, welche den Übergangsprozess erarbeitet, vertreten. Ich bin der Überzeugung, diese Kenntnisse zum Start der Umsetzungsphase für die Schule, die Schulleitungen und die Gemeinde gewinnbringend umzusetzen.
Yvonne Gerhard Diese Frage ist natürlich sehr ressortabhängig. Die Führung der Schule mit der Auflösung der Schulpflege wird im neuen Amtsjahr eine grosse Veränderung bringen. Auch die geplante, aber noch nicht in der Gemeindeversammlung bestätigte Überführung der Oberstufe nach Zofingen, die Nutzung resp. Umnutzung der verschiedenen gemeindeeigenen Bauten wie Schulhäuser, Gemeindehaus, Werkhof müssen angegangen werden und die gute Infrastruktur muss unterhalten werden. Aber mir ist es auch sehr wichtig, dass die Bewohner miteinbezogen werden.
Wo sehen Sie noch Mankos in Ihrer Gemeinde?
Christoph Tschupp
Der Steuersatz ist im Vergleich mit den umliegenden Gemeinden nach wie vor hoch, hier ist eine massvolle Anpassung anzustreben. In Bezug auf die Energiewende gilt es, das Potenzial zur Reduktion des Energieverbrauchs und die Verwendung nachhaltiger Energien bei öffentlichen Bauten aktiv anzugehen.
Kurt Iseli Die gemeindeeigenen Liegenschaften werden gerne etwas vernachlässigt. Hier will ich genauer hinsehen und wo nötig muss investiert werden.
Urs Karlen Gemäss Definition ist ein Manko etwas, was einer Sache fehlt und/oder diese beeinträchtigt. Meiner Meinung nach hat Brittnau keine Mankos, welche grundlegend eine Gefahr darstellen. Wir dürfen als Einwohner von Brittnau in einer sicheren und stabilen Gemeinde wohnen und leben. Selbstverständlich gibt es wie überall Bedarf an Justierungen und Korrekturen. Diesen Bedarf zu erkennen, die richtigen Massnahmen einzuleiten und die Balance zu halten wird in Zukunft immer wichtiger werden.
Armin Schenk Brittnau bietet grosse Potenziale, effektiven Klimaschutz zu betreiben, gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu erhöhen, mittelfristig Kosten zu sparen und bspw. Bauern und Bäuerinnen pro Quadratmeter Land mehr Ertrag zu ermöglichen. Als Beispiel nenne ich stellvertretend den Ausbau von (Agri-)Photovoltaik (siehe bspw. die Forschungsarbeiten des Fraunhofer-Instituts). Als Zweites wäre vorteilhaft, öffentliche Ladestationen für elektrische Fahrzeuge wie E-Velos entlang beliebter Radstrecken oder für E-Autos an stark frequentierten Stellen und/oder Parkplätzen aufzubauen.
Sascha Barbarino Wie jede Gemeinde muss auch Brittnau die Bedürfnisse der Zukunft im Fokus behalten. Es gibt einige bevorstehende Investitionen, welche vorwiegend die Infrastruktur und Gebäude betreffen. Wichtig dabei ist, stets auch die Bedürfnisse der Jugendlichen und Kinder zu berücksichtigen, indem zeitgemässe und attraktive Angebote geschaffen und die Jugendarbeit gefördert werden.
Yvonne Gerhard Mankos ist für mich der falsche Begriff, ich schreibe lieber von Entwicklungspotenzial in Brittnau. Brittnau muss sich seiner Stärke und seiner vielfältigen Möglichkeiten vor allem von der Lage und der Natur her mehr bewusst werden, unseren Wald als Erholungsgebiet bekannt machen, attraktiv für Gewerbetreibende sein und werden, Angebote in der medizinischen Grundversorgung resp. Hausarzt anbieten und altersgerechte Wohnformen schaffen. Aber auch die Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden, dort wo es sinnvoll ist, fördern.
Zwei Neue kandidieren für den Gemeinderat
Auch Brittnau wählt am 26. September einen neuen Gemeinderat. An den Gesamterneuerungswahlen wird sich zeigen, wer die Dorfgemeinde, die seit dem Frühjahr erstmals über 4000 Einwohnerinnen und Einwohner zählt, zukünftig regieren wird.
Das Amt eines Gemeinderats beansprucht viel Zeit. Dies macht es immer schwieriger, geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu finden, die ein Engagement für die Gemeinde auf sich nehmen. Dennoch kommt es in Brittnau zu einer Kampfwahl: Sechs Personen kandidieren für die fünf Sitze im Gemeinderat.
Die Wahl ist aber auch von Kontinuität geprägt, denn vier der bisherigen Gemeinderäte stellen sich zur Wiederwahl. Es sind dies die parteilosen Christoph Tschupp, Kurt Iseli und Urs Karlen sowie Armin Schenk von der Grünen Partei – Schenk ist der einzige der sechs Kandidierenden, der einer Partei angehört. Frau Gemeindeammann Hanna Kunz (parteilos), die ihr Amt am 1. Januar 2018 angetreten hat, tritt nicht mehr zur Wiederwahl an. Ihr Rücktritt habe persönliche Gründe, hat Hanna Kunz erklärt.
Aus der aktuellen Zusammensetzung sind Tschupp und Schenk so lange dabei wie Kunz, Iseli seit April desselben Jahres und Karlen seit März dieses Jahres – er ersetzte Deniz Yeker (FDP), die im Dezember 2020 ihre Demission eingereicht hatte. Die neuen Kandidierenden heissen Sascha Barbarino und Yvonne Gerhard. Die beiden Brittnauer sind ebenfalls parteilos.
Als Vizeammann stellt sich erneut Christoph Tschupp zur Verfügung, als neuer Gemeindeammann kandidiert Kurt Iseli. Er wurde im April 2018 als Ersatz für Astrid Haller, die damals zurückgetreten war, in den Gemeinderat gewählt. «Ich konnte mich in dieser Zeit gut in die Geschäfte einlesen und habe das Glück, mit meiner vorzeitigen Pension auch die erforderliche Zeit für ein solches Amt einsetzen zu können», sagt er. «Brittnau liegt mir am Herzen. Es wäre mir ein persönliches Anliegen – zusammen mit dem neu gewählten Rat –, Brittnau weiterzuentwickeln.»