
Shisha-Bar «Paradise Lounge» entgeht Schliessung
Sie sorgte für gehörig Aufruhr, die Instagram-Story der Oftringer Shisha-Bar Paradise Lounge. Die Videos auf der beliebten Social-Media-Plattform zeigten feiernde und tanzende Gäste sowie Angestellte ohne Maske. Und das mitten in der Corona-Pandemie. Dabei war für Clubs und Bars seit Mitte Oktober klar: Pro Tisch dürfen maximal vier Personen essen und trinken – und Angestellte müssen eine Maske tragen.
Online gestellt wurde die Instagram-Story, die mehrere Verstösse gegen die Coronamassnahmen zeigt, am Wochenende vom 7. und 8. November. Der Bar-Betreiber beteuerte gegenüber dem Regionalsender Tele M1, dass die Videos nicht von besagtem Wochenende stammten. Das Video sei vor den Restriktionen aufgenommen worden.
Ob dem tatsächlich so war, musste die Kantonspolizei (Kapo) Aargau überprüfen. Gemäss Mediensprecherin Aline Rey erfolgte zudem eine erste Kontrolle des Lokals am 11. November durch die Regionalpolizei Zofingen. «Dabei wurden ein paar kleinere Mängel festgestellt», sagt sie. Am vergangenen Wochenende erfolgte eine Nachkontrolle durch die Kantonspolizei Aargau, die gut verlaufen ist und keine Mängel mehr zutage brachte.
Das Lokal wird künftig strenger kontrolliert
Abgeschlossen ist auch die Sichtung besagter Videos. Es sei schwierig zu eruieren, zu welchem Zeitpunkt die Videos tatsächlich entstanden seien. Entsprechend unklar ist, ob es nun zu einer Anzeige kommt.
Der Auftrag des kantonsärztlichen Dienstes, der dem Departement Gesundheit und
Soziales angegliedert ist, ist es, die öffentliche Gesundheit sicherzustellen. Weil das Lokal, das im Einkaufscenter Tychboden untergebracht ist, nach den beiden Kontrollen aktuell keine Mängel aufweist, bleibt die Shisha-Bar vorläufig geöffnet. Die Kapo-Mediensprecherin betont aber: «Das Lokal wird in Zukunft häufiger kontrolliert.»