
Sie machen aus der Not eine Tugend

Bekannte Fussballer und andere Persönlichkeiten zieren die farbigen Plakate, die an den Wänden im Schulzimmer hängen. Daneben sind Uhrzeiten, Sprüche und Verhaltensregeln zu sehen. Viele Piktogramme und Zeichnungen verschönern das Innenleben des Containers der Heilpädagogischen Schule in Zofingen.
Gestern lud sie zum Tag der offenen Tür und gewährte allen Eltern und Interessierten einen Einblick in ihren Schulalltag. Doch an Unterricht war nicht zu denken. Zu interessant waren diejenigen Leute, die ins Schulzimmer traten. Sichtlich aufgeregt und mit einem scheuen Lächeln begegneten die Kinder den Erwachsenen.
Vermehrtes Laufen zwischen den Standorten
Aufgrund von umfassenden Sanierungsarbeiten an ihrem Schulhaus auf dem Campus verbringen sechs Klassen das laufende Schuljahr im Provisorium. «Für ein Provisorium ist es gut», resümierte ein Lehrer. Die Lehrerinnen und Lehrer können auf technische Hilfsmittel wie den Beamer zurückgreifen, was im alten Schulhaus nicht der Fall war. Die technischen Mittel sollen nach der Sanierung auch auf dem Campus für die Heilpädagogen zur Verfügung stehen.
Zufrieden zeigt sich ausserdem Schulleiterin Priska Gloggner mit der Situation: «Die Kinder machen sehr gut mit.» Dies, obwohl die Schülerinnen und Schüler durch die Lösung mit dem Provisorium nun vermehrt zwischen den beiden Standorten hin und her pendeln müssen. So zum Beispiel für die Pausen, den Religionsunterricht oder das Mittagessen. Gloggner sieht das gelassen: «Laufen ist gesund!» Auch die Kinder schienen keine Probleme damit zu haben. So schnappten sie sich gestern einen Früchtespiess und einen Muffin und verschwanden lachend in den Nieselregen für die grosse Pause.