Siegfried AG produziert kostenloses Desinfektionsmittel für Gesundheitswesen

Was produziert die Siegfried AG in Zofingen und an ihren weiteren acht Standorten weltweit? Das ist ein gut gehütetes Geheimnis der Pharma-Zulieferin. Genauso, wie sie sich zu den Namen ihrer Kundinnen bedeckt hält – zu denen mutmasslich die Crème de la Crème der Pharmabranche gehören muss.

Nun aber kennen wir ein Produkt: Desinfektionsmittel. Dieses produziert Siegfried AG derzeit in allen ihren chemisch-pharmazeutischen Werken, sagt Peter Gehler, Kommunikationschef und Leiter des Zofinger Pharmaparks. In Europa sind dies die Siegfried-Anlagen in Zofingen, Evionnaz (Wallis) und Minden (Deutschland).

Ein Beitrag zur Bewältigung der Krise

«Nein», sagt Gehler, «Desinfektionsmittel gehören eigentlich nicht zu unserer Produktepalette, aber wir haben uns entschlossen, unseren Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise zu leisten.» Der Bedarf an Desinfektionsmitteln sei im medizinischen Bereich und im Gesundheitssektor massiv gestiegen. «Um Versorgungsengpässe zu vermeiden, will die Siegfried AG den Gesundheitssektor in den Regionen, in denen sie mit Standorten vertreten ist, mit der Herstellung von Desinfektionsmitteln aktiv unterstützen.» Und: Die Lieferungen erfolgen kostenlos. Nicht bedient werden jedoch private oder kommerzielle Organisationen. Im Kanton Aargau haben bereits erste Lieferungen stattgefunden; im Kanton Wallis stehen sie kurz bevor.

Um welche Mengen geht es? Peter Gehler: «In Zofingen haben wir bereits 2000 Liter produziert und werden bestimmt noch einmal rund 3000 Liter herstellen.»