
Sind fünf Leute eine Quartier-Vertretung?
Unter dem Titel «Der Investor hat eingelenkt» berichtete das ZT am 15. Juli über die neusten Entwicklungen im Umfeld der ehemaligen Villa Ringier am Rebberg. Im Text hiess es: «Inzwischen ist es zu einer konstruktiven Aussprache zwischen den Anwohnenden, dem Grundeigentümer und einer Vertretung der Stadt gekommen.» Stimmt so nicht, schreiben drei Anwohnende dem ZT. Im Schreiben heisst es wörtlich: «Die Unterzeichner*innen halten fest, dass nicht ein einziger der Anwohner*innen zu dieser Aussprache eingeladen wurde.»
Ein Media-Büro aus der Stadt Basel präzisiert im Auftrag einer dieser Personen: «Drei direkte Anwohnende legen Wert auf die Feststellung, dass es nicht zu einer Aussprache zwischen den Anwohnenden, dem Eigentümer und der Stadt gekommen ist. An besagtem Treffen waren lediglich ein Anwohner und vier Quartierbewohner anwesend und niemand von den direkten Anwohnenden.»
Was sagt Stadtammann Hans-Ruedi Hottiger?
Was meint Stadtammann Hans- Ruedi Hottiger dazu? Die kritisierte Aussage stamme von ihm und sei inhaltlich auch so auf der Website der Stadt zu finden, bestätigt der parteilose Politiker. Er wollte für eine Aussprache – initiiert und moderiert durch Vertreter der Stadt – dem Investor eine überschaubare Zahl an Kritikerinnen und Kritikern gegenüberstellen.
Die Auswahl getroffen hat jener Mann, der dem Quartierprotest eine Stimme gegeben hat und einen Brief an den Investor verfasste, welcher von vielen Rebberg-Anwohnerinnen und -Anwohnern unterzeichnet wurde. Er ist in der Stadt Zofingen als sehr kritischer, aber auch als konstruktiver politischer Kopf bekannt. (bkr)