Solothurner Zwischenbilanz «Auto-Poser»: 65 Fahrzeuge sichergestellt, 165 Anzeigen

Bild: Kapo SO
Bild: Kapo SO

Die Kantonspolizei Solothurn hat in diesem Jahr die Kontrollen in Zusammenhang mit dem Verursachen von unnötigem Lärm durch so genannte Auto-Poser weiter verstärkt. Die seit Frühling 2020 intensivierten Aktionen konnten in den Sommermonaten aufrechterhalten werden.

Dabei hat die Kantonspolizei in diesem Jahr bislang 165 Strafanzeigen eingereicht. In 90 Fällen haben die Beschuldigten mit ihren Fahrzeugen unnötigen Lärm verursacht, etwa durch das Hochdrehen des Motors oder mit hochtourigem Fahren in niedrigen Gängen.

75 Strafanzeigen wurden ausgestellt wegen Führen nichtvorschriftsmässiger Fahrzeuge. Meistens waren dabei die Auspuffanlage oder die Motorsteuerung abgeändert oder die Fahrzeuge baulich verändert. Insgesamt hat die Kantonspolizei bislang 65 Fahrzeuge sichergestellt und für eine Expertise zur Motorfahrzeugkontrolle gebracht.

Bei der Kantonspolizei Solothurn gingen in den letzten Jahren immer mehr Klagen über vorsätzlich verursachten Autolärm ein. Um gegen das Phänomen besser vorgehen zu können, hat die Polizei 2019 Mitarbeitende in allen Regionen gezielt ausgebildet und Anfang 2020 spezielle Messgeräte beschafft, um den Schallpegel festzustellen. Im Kanton Solothurn sind Auto-Poser vor allem in den Städten und Agglomerationen anzutreffen. Weitere Kontrollen folgen.