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Nur 55 Sekunden fehlten den Deutschen Eishockeyanern im Olympia-Final gegen Russland zur Sensation. Statt eines 3:2-Siegs musste sich die Überraschungstruppe aber am Ende mit 3:4 nach Verlängerung geschlagen geben. Trotz der äusserst knapp verpassten Goldmedaille konnte Danny Aus Den Birken bald wieder lachen. «Hollywood kann gerne einen Film über uns drehen», sagt der deutsche Nationalgoalie über das Eishockey-Wunder, das er mit seinen Teamkollegen geschafft hat. «Aber dann möchte ich einfach, dass Brad Pitt mich spielt.»
Niederlage hin oder her: In die Geschichte eingegangen sind die Deutschen mit Sicherheit – so, wie das «Miracle on Ice» von Lake Placid. Damals als Captain des US-Teams mit von der Partie war Mike Eruzione. Er hatte das College-Team der USA in der Finalrunde des olympischen Eishockey-Turniers 1980 zu einem nicht für möglich gehaltenen 4:3-Sieg über die UdSSR geschossen. Nun wurde sein Schläger für umgerechnet 273 500 Franken versteigert. Am Schläger ist noch das Original-Griff- und Schaufeltape befestigt, auf dem Schaft steht «February 22 1980 USA 4 Russia 3», «Winning Goal Stick Against Russia» und «1980 Gold» – geschrieben von Eruzione persönlich.
Rekordverdächtiges schaffte auch Simone Brugaletta. Der Verteidiger des italienischen Serie-D-Klubs Gela sah gegen Palmese bereits nach drei Sekunden die Rote Karte. Brugaletta rammte gleich nach dem Anpfiff einem Gegenspieler seinen Ellbogen ins Gesicht – vor den Augen des Schiedsrichters. (sda, pka)