Stärkster Rückgang der Schweiz: Im Kanton Aargau stehen 1724 weniger Wohnungen leer

1,54 Prozent des Gesamtwohnungsbestands in der Schweiz war Anfang Juni unbenutzt. Konkret sind damit am 1. Juni 7467 respektive 0,18 Prozent leere Wohnungen und Einfamilienhäuser weniger gezählt worden als noch vor einem Jahr. Das teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mit. Die grössten Rückgänge der Leerstandsquoten wurden dabei in den Grossregionen Ostschweiz (von 2,08 auf 1,74 Prozent) und Nordwestschweiz (von 1,96 auf 1,64 Prozent) beobachtet. Einzig die Grossregion Tessin verzeichnete laut BFS einen weiteren leichten Anstieg der Leerwohnungsziffer (um 0,12 auf 2,83 Prozent).

Im Kantonsvergleich lag die tiefste Leerwohnungsziffer Anfang Juni im Kanton Zug (0,34 Prozent). Auch in den Kantonen Genf (0,51 Prozent), Zürich (0,72), Graubünden (0,87), Obwalden (0,96), Baselland (0,97) und Schwyz (0,99) blieben die Quoten jeweils unter der Ein-Prozent-Marke. Insgesamt lagen in elf Kantonen die Leerwohnungsziffern laut BFS unter dem schweizweiten Mittel.

In Solothurn stehen die meisten leeren Wohnungen

In absoluten Zahlen der stärkste Rückgang an leerstehenden Wohnungen zu beobachten ist im Jahresvergleich in den Kantonen Aargau (–1724 Einheiten), Bern (–1366) und Zürich (–1331). Die meisten unbesetzten Wohnungen wurden im vergangenen Juni mit 9312 Einheiten denn auch weiterhin in Bern gezählt. Insgesamt nahmen die Leerstände in sechzehn Kantonen ab und in zehn Kantonen zu.

Trotz einem leichten Rückgang wies der Kanton Solothurn Anfang Juni erneut die schweizweit höchste Leerwohnungsziffer (3,15 Prozent) aus. Er bleibt damit laut BFS auch der einzige Kanton über der Drei-Prozent-Marke. Hohe Leerstandsquoten waren zudem in den Kantonen Tessin (2,83 Prozent), Appenzell Innerrhoden (2,59) und Jura (2,56) festzustellen.