Stiftungsratspräsident der Nische verabschiedet sich

Es kommt nicht oft vor, dass die Nische Zofingen zu einer Presseorientierung bittet. Die ganze Aufmerksamkeit des Alltags gilt ansonsten nämlich den Menschen mit teilweise starken körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen.

Bei wunderbarem «Altweibersommerwetter» luden die Nische-GL und der Stiftungsrat zu einer PK ein. Einziges Traktandum: «Veränderung im Stiftungsrat» mit der Verabschiedung des langjährigen Stiftungsratsvorsitzenden Ruedi Schärer und Bekanntgabe seines Nachfolgers.

In Anwesenheit von Prenk Marleku, Nische-Geschäftsführer, Stiftungsratsmitgliedern, einigen Bewohnern und des aus dem Gremium ausscheidenden Hauptprotagonisten Ruedi Schärer, der nach interner Vorankündigung als Stiftungsratspräsident demissionierte, wurden die grossen Verdienste des nicht nur körperlich imposanten Mannes gewürdigt. Nach kurzen einleitenden Worten durch Hanspeter Dräyer, externer Berater der Nische, richteten sich alle Augenpaare am grossen Tisch auf den 67-jährigen Ruedi Schärer. «Zuerst freue ich mich, dass nebst der Geschäftsleitung, Vertretern des Stiftungsrates auch mehrere Bewohner anwesend sind. Es war ja immer unser angestrebtes Ziel, für die uns anvertrauten Mitmenschen da zu sein. Die Zusammensetzung unserer Runde manifestiert dieses Miteinander- und Füreinander-da-Sein perfekt.»

Dass Ruedi Schärer nach neunjähriger, intensiver, notabene ehrenamtlicher Tätigkeit demissioniert hat, begründet er so: «Der Zeitpunkt ist ideal, stehen doch diverse Veränderungen an und weil – ganz ehrlich gesagt – auch meine Batterien etwas leer geworden sind. Ich werde aber die Menschen der Nische stets in meinem Herzen mittragen.» Ruedi Schärer erwähnte in seinem Statement die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit seinen Stiftungsratskolleginnen und -kollegen Christian Liechti, Markus Henzer, Rita Koch Huber, Patrick Maritz, Edith Lendenmann und Marianne Hochuli, der Geschäftsleitung, dem Personal sowie der kommunalen und kantonalen Politik. «Auch die Zusammenarbeit mit der Borna Rothrist und dem azb Strengelbach ist sehr gut, da herrscht überhaupt kein Konkurrenzdenken, ganz im Gegenteil, man tauscht sich aus.»

Neuer Stiftungsratspräsident

Die Lücke des demissionierenden Ruedi Schärer schliesst ad interim der bisherigen Vizepräsident Christian Liechti, seit Dezember 2014 Leiter der AKB-Geschäftsstelle im EO-Tychboden: «Trotz meines stark fordernden Jobs werde ich mich mit voller Kraft für die Nische einsetzen. Gemeinsam wollen wir neue Ideen umsetzen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen, die sich gemeinsam für das Wohl der uns anvertrauten Mitmenschen einsetzen.»

Ehrliche Worte des Dankes für das in den letzten neun Jahren Geleistete richtete auch Prenk Marleku, Nische-Geschäftsführer, an Ruedi Schärer: «Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige und Freunde der Stiftung, Mitarbeitende und deine Stiftungsratskolleginnen und -kollegen danken dir, lieber Ruedi, für dein grosses Engagement und alles, was du in den vergangenen neun Jahren zum Wohle der Stiftung geleistet hast.»