
Strassenprojekte sind auf dem Weg
Die Gemeinde Egolzwil sieht vor, die Allmendstrasse von 3 auf 4,5 Meter zu verbreitern. Damit will sie die Verkehrssicherheit zum Gebiet Allmend sicherstellen. Dort, an der Hanglage, plant das Immobilienunternehmen Jego drei Mehrfamilienhäuser mit 29 Eigentumswohnungen. Die Gemeinde will die Allmendstrasse in ihr Eigentum übernehmen und den unteren Teil, der die Wohnungen erschliesst, als Gemeindestrasse zweiter Klasse einstufen. Gemäss der kantonalen Strassenverordnung dienen Gemeindestrassen zweiter Klasse der Groberschliessung und dem Anschluss von Quartieren an die übergeordneten Strassen.
Mit der Zustimmung zu einem Sonderkredit von 360000 Franken für die Verbreiterung und Sanierung gab auch der Souverän letzten Dezember grünes Licht. Im Kredit eingeschlossen sind die Beleuchtung und die Ingenieursentschädigungen. Kosten für Werkleitungen für Dritte oder Hausanschlüsse muss die Gemeinde hingegen nicht übernehmen. Nun läuft das Baubewilligungsverfahren – im Frühling soll gemäss Gemeindeammann Josef Mathis auch der Kanton die Genehmigung erteilen.
Einwände der Bevölkerung
Vonseiten der Bevölkerung gab es an der Gemeindeversammlung im Dezember verschiedene Einwände gegen die Verbreiterung, heisst es in der letzten Ausgabe der «Egolzwiler Sicht». Daraufhin klärte die Gemeinde die rechtliche Situation nochmals ab und kam zum Schluss, dass die rechtlichen Vorschriften und Normen nur mit einer Fahrbahnbreite von 4,5 Meter eingehalten werden können. Mit den beiden seitlichen Banketten von 50 Zentimeter ergibt dies eine Gesamtbreite von 5,5 Meter. Um dem Anliegen der Bevölkerung entgegenzukommen, sei jedoch das Längsprofil der Strasse so angepasst worden, dass die Stützmauer auf ein Minimum reduziert werden könne, heisst es weiter.
Auch zweite Etappe vorgezogen
Ebenfalls in Abklärung ist die Sanierung der Panoramastrasse in Egolzwil. Hier soll gleichzeitig mit der Installation einer neuen Ringleitung die Sanierung des Belags vorgenommen werden. Die Gemeindeversammlung hat im Frühling 2015 einen Kredit von 1,5 Millionen Franken bewilligt. Da auf den anliegenden Parzellen 656 und 657 vier Häuser entstanden sind, hat man dort eine erste Etappe des Leitungsbaus vorgezogen. Die zweite Etappe bei der Verzweigung zur Allmendstrasse wird ebenfalls vorgezogen, um Synergien mit dem Werkleitungsbau der CKW und WWZ (TV-Erschliessung) zu nutzen, schreibt die Gemeinde. Gleichzeitig wird die Verzweigung Panoramastrasse/Allmendstrasse angepasst.
Der restliche Werkleitungsbau auf der Panoramastrasse erfolgt als Letztes. Mit der letzten Etappe soll auch die Strasse saniert und mitunter – um die Sicherheit zu erhöhen – verbreitert werden. An gewissen Stellen sei sie heute 2,2 Meter breit. Wegen dieses Streckenabschnitts sei die Gemeinde aber noch in Abklärung mit Anwohnern, sagt Gemeindeammann Josef Mathis. Die bestehende Wasserleitung ab Reservoir Allmend, die sich über die Panoramastrasse, den Baumacher und weiter bis zur Hinterbergstrasse erstreckt, verläuft durch private Vorgärten in steilem Gelände. Den Betroffenen stellte die Gemeinde letzten Oktober einen ersten Entwurf des Perimeters zur Stellungnahme zu.