Strassensanierung in Safenwil sorgt für mahnende Stimmen

Auf 630 Meter und einer Breite von 5 bis 5,50 Meter soll der Strassenzug Hardstrasse und Hüttenrain in Safenwil tiefensaniert werden – inklusive Strom- und Wasserleitungen. Beginn ist Frühsommer 2022, die Bauzeit beträgt zwischen 12 und 14 Monaten. Zuvor muss allerdings die Gemeindeversammlung über den Kredit von 1,825 Franken für das veranschlagte Strassenbauprojekt entscheiden. Die Gmeind findet statt am 26. November. Überraschungen sind mit einer Reserve im Budget abgedeckt.

Im Rahmen der Arbeiten werden Werkleitungen erneuert. «Man hat dann für 35 Jahre Ruhe», sagte der projektleitende Ingenieur Enrico Cavalieri vom Ingenieurbüro P. Zumbach AG am Informationsabend vom Dienstag. Trag- und Deckschicht machen einen insgesamt 12 Zentimeter dicken Belag aus. Das Niveau der Strasse bleibt gleich, weder Absenkungen noch eine Anhebung sind vorgesehen. Im Zuge der Strassen- und Deckenerneuerung erfolgt eine Sanierung der Kanalisation per Roboter. Die Wasserversorgung wird über eine Länge von 850 Metern zukunftssicher gemacht und 1000 Meter Stromleitungen über Trasse ersetzt. Zwei Kontrollschächte beansprucht die Telekommunikation, TV und Gas befinden sich noch in Abklärung. Alles in allem werden die Hardstrasse und der Hüttenrain bis auf eine Tiefe von 1,5 Metern aufgegraben. 16 zeitgemässe LED-­Lampen sollen am Ende für eine kontinuierliche und stromsparende Ausleuchtung des Strassenzugs sorgen. Der Abstand der Kandelaber wird von 60 auf 35 Meter verkürzt.

Stahlplatten für Fahrzeuge und Brücken für Fussgänger garantieren die Erreichbarkeit der Häuser. «Die Zufahrten zu den privaten Liegenschaften werden so lange wie möglich offengehalten», versicherte Cavalieri. Mit erheblichen Behinderungen während der Strassenerneuerung ist dennoch zu rechnen. Das Highlight ist der Rückbau der Panzersperrung. Die Stärke des Betonblocks ist allerdings noch unbekannt, die Kosten für diese Arbeiten trägt der Bund. Begleitende Erschütterungsmessungen mit Warnsignal sowie Fotos von Mauer­werken sollen Schäden und schlimmste Befürchtungen verhindern. Liegenschaftseigentümern wird nahegelegt, gleichzeitig alte Wasserleitungen zu ihren Häusern erneuern zu lassen, ein neuer Schieber werde ohnehin fällig. Dafür erhalten die Anstösser eine neue Fahrbahn. Mahnende Stimmen sorgen sich bereits jetzt um die Zunahme des Durchgangsverkehrs. Eine detaillierte Projektbeschreibung zur Durchführung des Ausschreibungsverfahrens erfolgt nach der Beschlussfassung durch den Souverän. (aw)