Strengelbacherin feiert ihren 105. Geburtstag: «Habe nie geglaubt, dass ich so alt werde»

«Ich habe nie geglaubt, dass ich so alt werde», sagte Martha Zinniker an ihrem Geburtstag. Doch der Rollator ist ihr zum täglichen Begleiter geworden. Sie ist eine Frohnatur geblieben, auch wenn das Gehör etwas nachgelassen hat. An ihrem hohen Geburtstag haben ihr die Gemeinderätinnen Doris Lerch und Karin Nauer die Aufwartung gemacht und ihr die Glückwünsche der Gemeinde Strengelbach und ein Blumenarrangement überbracht. Auch der Regierungsrat gratulierte der Jubilarin herzlich und liess ihr ebenfalls prächtige Blumen überbringen.

Martha Zinniker, geborene Hofmann, ist in Belp, in der Nähe des Flughafens, aufgewachsen. Es waren ihrer fünf Kinder. Nach ihrer Schulzeit absolvierte sie einen Welschlandaufenthalt in Neuenburg. Hierauf war sie in verschiedenen Haushalten tätig. Sie hatte auch einige Monate als Damenschneiderin gearbeitet und dabei die Berufsschule besucht. Wegen einer Krankheit konnte sie die Ausbildung nicht beenden. Die Tätigkeit als Haushälterin führte sie auch nach Strengelbach ins Haus von Walter Zinniker, der zwei Kinder aus erster Ehe hatte. Aus der Haushälterin wurde eine Freundin und später gar die Ehefrau. Das Paar hatte 1944 geheiratet. In zweiter Ehe zogen sie an der «Schleipfe» zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter, gross. Das Paar war 14 Jahre verheiratet, als ihr Mann 1958 verstarb. Dann zog Martha Zinniker an den Sonnenrainweg, wo sie den Haushalt selber führte. Ihr Sohn Walter unterstützte sie, wo er nur konnte.

Seit dreieinhalb Jahren lebt Martha Zinniker im Alterszentrum Hardmatt, wo es ihr sehr gut gefalle. Zeitlebens hat sie in ihrer Freizeit gemalt, gezeichnet und gestrickt. Die Jubilarin freut sich über sieben Gross- und drei Urgrosskinder.