Swisscom-Panne: Aargauer Feuerwehr fordert eine Lösung zur Behebung des Problems

Ausser, dass es «höchst problematisch» sei, wenn eine in Not geratene Person die Notrufnummer nicht wählen kann, sei es bei einem Totalausfall der Swisscom auch schwierig, die Feuerwehr zu alarmieren, stellt der Aargauische Feuerwehrverband in einer Mitteilung klar.

Damit die Feuerwehrleute aufgeboten werden können, seien die Feuerwehren auf funktionierende Kommunikationsnetze angewiesen. Eine Telefon-Störung führe zu einer massiven Zeitverzögerung.

Die Telefone aller Feuerwehrangehörigen sind an die kantonale Notrufzentrale angeschlossen. Im Ereignisfall werden via Telefon die Angehörigen sämtlicher Rettungsorganisationen aufgeboten. Bei einem Ausfall der Kommunikation wird auf die sogenannte «Notalarmierung» zurückgegriffen.

Da aber nur noch wenige Feuerwehrleute auch in ihrer Wohngemeinde arbeiteten, sei es jeweils schwierig, sie auf diesem Weg zu erreichen, wie der Feuerwehrverband weiter schreibt. Als Sofortmassnahme werde ein Feuerwehralarm per Funk an die Stützpunkte in den Regionen übermittelt.

Diese können dann ausrücken und die Gemeinden informieren und unterstützen. Längerfristig sei dies aber keine praktikable Lösung. Diese sieht der Aargauische Feuerwehrverband dafür in den geplanten Notfalltreffpunkten, welche von der Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz initialisiert wurden.

Bis dieses System umgesetzt werden kann, müssten aber noch einige Details geklärt werden. Er sei gerne bereit, mit den zuständigen Instanzen alternative Lösungsansätze zu diskutieren, hält der Feuerwehrverband fest. Denn: Drei Ausfälle innerhalb eines Monats seien auf jeden Fall indiskutabel: «Die Alarmierung der Feuerwehr benötigt stabile und sichere Sys­teme.» (az)