Tanzen mit Masken? An der Oldies Night unvorstellbar

An der letzten Oldies Night im Januar schien alles noch normal. An der Party trafen sich die Menschen zum ausgelassenen Tanzen und Feiern. Dann kam das Coronavirus und stellte das öffentliche Leben auf den Kopf. Von den Einschränkungen, wie sie verschiedene Anlässe hinnehmen mussten, blieb die Oldies Night glücklicherweise noch verschont.  

Lange zeigten sich die Organisatoren rund um Roland Gueffroy optimistisch, dass sich die Situation bis zur nächsten Ausgabe am 9. Januar 2021 beruhigt. Jetzt aber heisst es: Die Oldies Night 2021 ist abgesagt. «Wir wollten den Entscheid möglichst lange hinauszögern», sagt Gueffroy. «Die unsichere Situation machte das Planen aber sehr schwierig.» 

Die Organisation des Events braucht eine gewisse Vorlaufzeit. «Weil uns zurzeit niemand sagen kann, wie die Situation unmittelbar vor dem Anlass effektiv sein wird, haben wir uns gegen die Durchführung entschieden», erklärt Gueffroy. Der Entscheid sei einstimmig gefallen. Letztlich wolle man auch das Risiko von roten Zahlen nicht eingehen. Die Organisatoren hatten vor dem Entscheid Kontakt mit den Zuständigen des Kantons. Die Vorschriften wären so einschneidend gewesen, dass den Besuchern die Party wohl kaum Spass gemacht hätte. Rund 300 Personen toben sich jeweils auf der Tanzfläche aus – ​nebst denjenigen, die es sich daneben gemütlich machen. «Entsprechend hätten die Leute Masken tragen müssen», sagt Gueffroy. «Das ist nur schwer vorstellbar und hätte die Leute wohl auch abgeschreckt, an die Oldies Night zu kommen.» Die eineinhalb Meter Abstand hätten ebenfalls kaum eingehalten werden können. 

Für die Organisatoren gibt es jetzt eine Kreativpause 

Zudem hätte es für eine Durchführung mehr Personal gebraucht, das die Einhaltung der Schutzbestimmungen kontrolliert. Verschiedene Sektoren hätten das Publikum voneinander getrennt. Alles, was die Oldies Night ausmacht, wäre also weggefallen. Schweren Herzens haben die Organisatoren die Party verschoben: auf den 8. Januar 2022. Die Zeit bis dahin wollen sie nutzen, um neue Ideen zu kreieren oder Bisheriges zu überdenken. «Die Euphorie geht uns nicht aus», verspricht Gueffroy. «Wir legen uns nicht auf die faule Haut.»