Teils heftige Gewitter in der Nacht – AKW Beznau 1 nach Blitzeinschlag abgeschaltet

Bereits in der Nacht kam es vereinzelt zu heftigen Niederschlägen und Gewittern. Am Dienstag soll es laut Prognose zumindest teils sonnig werden. Allerdings kommt es bereits am Vormittag zu ersten Schauern, am Nachmittag teils kräftige Gewitter. Es wird schwül, 27-29 Grad. Dabei besteht das Potenzial für Starkregen, Sturmböen sowie lokal auch Hagel. Auch in der Nacht auf Morgen muss mit weiteren Gewittern gerechnet werden.

Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, gab es in der vergangenen Nacht vor allem ganz im Norden der Schweiz einige, teils kräftige Gewitter. Gegen den Morgen hin verlagerte sich das Ganze auch in die Kantone Solothurn, Aargau und bis weiter an den Bodensee. Auch im Berner Oberland sowie in der Zentralschweiz zogen einige Gewitterzellen durch. Damit einhergehend entluden sich tausende Blitze, am meisten davon im Kanton Thurgau (2955), gefolgt von den Kantonen Zürich (2519) und Aargau (1439). In Kombination mit den Gewittern fielen örtlich auch grosse Niederschlagsmengen. So konnten seit gestern Abend beispielsweise in Oberneunforn (TG) 37 Millimeter Regen registriert werden. Lokal dürften aber auch deutlich grössere Summen zustande gekommen sein.

 
 
Schnellabschaltung im AKW
 

Im Block 1 des Atomkraftwerks Beznau kam es in der Nacht auf Dienstag zu einer Schnellabschaltung. Grund dafür war eine Störung um 1.34 Uhr im Unterwerk, wie die Axpo mitteilt. Verantwortlich dafür sei wahrscheinlich ein Blitzschlag. «Damit war der Abtransport des im Kernkraftwerk Beznau produzierten Stroms teilweise nicht mehr gewährleistet», heisst es in der Mitteilung.

Im Block 2 wurde die Produktion gedrosselt. Dessen Leistung wurde ab 3.50 Uhr wieder erhöht. Im Laufe des Vormittags soll auch Block 1 wieder ans Netz gehen.

Flugverkehr beeinträchtigt

Da derzeit das Risiko eines Blitzeinschlages so hoch ist, dürfen die Mitarbeiter der Flughafens Zürich nicht das Flughafenaussengelände betreten. Betroffen sind jedoch nur die Abflüge – für diese benötigt es Bodenpersonal. Ankommende Flugzeuge können nach wie vor landen und andocken.

 

Es ist unklar, wie lange die Situation andauert und wie viele Flüge betroffen sind, wie Mediensprecherin Sonja Zöchling gegenüber 20Minuten sagt.