
Thomas Grüter neu an der Spitze der Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten
Auch die diesjährige Delegiertenversammlung der ZMP konnte aufgrund der Covid-19-Massnahmen nicht physisch durchgeführt werden. Die Abstimmung wurde auf dem schriftlichen Weg gemacht. Von den 278 Delegierten haben 227 an der schriftlichen Abstimmung teilgenommen. Den Standard-Anträgen wurde mit grosser Mehrheit zugestimmt. Es standen zudem die ordentlichen Wahlen des Vorstandes auf der Traktandenliste. Die Rücktritte der beiden Vorstandsmitglieder Thomas Oehen, Präsident, und Franz Steiger waren schon länger bekannt. Oehen, der von 2012 bis 2021 Präsident der ZMP war, wurde für seine Verdienste von den Delegierten zum «Aktiv-Ehrenpräsidenten ZMP» ernannt. Die zur Wiederwahl stehenden Vorstandsmitglieder Markus Bühlmann (Rothenburg), Thomas Grüter (St. Urban), Markus Schnider (Hasle), Werner Weiss (Meiers- kappel) und Adrian Zemp (Ebnet) wurden mit grosser Mehrheit gewählt. Neu wählten die Delegierten zudem Walter Arnold (Bürglen) und Hubert Muff (Neuenkirch) in den ZMP-Vorstand.
Die Nachfolge des zurückgetretenen Präsidenten tritt Thomas Grüter aus St. Urban an. Thomas Grüter ist verheiratet und hat vier Söhne. Er bewirtschaftet als Pächter und Arbeitgeber den Sonnhaldenhof als Bio Suisse Knospe-Betrieb in St. Urban. Nach den zwei landwirtschaftlichen Lehrjahren absolvierte er die kaufmännische Handelsschule in Bern. Nach dem Betriebsleiterkurs machte er die Meisterprüfung am Strickhof in Zürich. Er ist im Kantonsrat Luzern und Mitglied im Parteikomitee «die Mitte» Pfaffnau, St. Urban.
Für die Delegiertenversammlung 2021 wurde von Mitgliedern der ZMP fristgerecht ein Antrag eingereicht. Laut aktuellen Statuten werden ausserordentliche Delegiertenversammlungen auf Beschluss des Vorstandes, der Revisionsstelle oder wenn ein Zehntel der Mitglieder unter Bekanntgabe des Verhandlungsgegenstandes eine solche verlangt einberufen. Die Antragsteller forderten, dass neu auch 20 Prozent der Delegierten unter Bekanntgabe des Verhandlungsgegenstandes eine ausserordentliche Delegiertenversammlung verlangen können. Der Vorstand hatte Stimmfreigabe empfohlen. Die Delegierten haben der Statutenänderung zugestimmt. Von allen Abstimmungsresultaten erhielt dieser Antrag die tiefste Zustimmung, das ⅔-Mehr wurde aber erreicht.