Tonnenschwere Last in luftiger Höhe in Rothrist: VIDEO + GALERIE

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450 Tonnen wiegt das achtachsige Gefährt, das diese Woche auf der Hallenbad-Baustelle in Rothrist im Einsatz stand. Für den Einbau der Dachträger brauchte es einen Riesenkran. «Eine Herausforderung war die Zufahrt zu dieser Baustelle. Über die Stampfi-Brücke ging es wegen dem Gewicht des Krans nicht», sagte Stefan Buser, Kranführer der Zaugg AG aus Rohrbach. Auf Umwegen und begleitet von einem Spezialfahrzeug klappte die Ankunft des Megakrans am letzten Freitag. Zwei Tage brauchte Fachmann Buser, um den Kran auf dem Areal des Frei- und Hallenbades sicher aufzustellen. Um die Liegewiese von der tonnenschweren Last des Krans und den zu- und wegfahrenden Lastwagen zu schützen, wurden spezielle Aluminium-Bodenplatten verlegt.

Am Mittwoch war es dann so weit. Einzeln wurde jeder der sieben vorfabrizierten Dachträger mit einem Lastwagen angeliefert. Die Betonträger wurden in Veltheim von der Element AG hergestellt. Einer wiegt 49 Tonnen, ist einen halben Meter breit und 24 Meter lang. Der Platz, um die riesigen Träger auf dem Areal zwischenzulagern, fehlte. «Vom Lastwagen aus den Träger in die Höhe zu hieven, ist die beste Variante», erklärte Stefan Buser und setzte sich in die Führerkabine. Präzision, Konzentration und eine ruhige Hand sind als Kranführer gefragt, wenn er die tonnenschwere Last in luftige Höhe bewegt. Sanft hob Buser am Donnerstag vor dem Mittag den letzten der sieben Träger vom Lastwagen aufs Dach. Mithilfe einer am Kran installierten Kamera, sowie den Anweisungen von Mitarbeitern der Element AG, brachte er die schwere Last in die richtige Position. «Von der Anlieferung bis zur Montage lief alles reibungslos und nach Plan», freute sich Sämi Tschirky, Badmeister und Betriebsleiter. Für den 36-Jährigen war der Einbau der Dachträger ein weiterer Meilenstein beim 20-Millionen-Neubau. «Ab nächster Woche ist der Aufbau des Flachdaches an der Reihe. Danach kommt die Fassade dran, der Einbau der Aussenfenster und innen wird alles für den Ausbau vorbereitet.» Für den Innenausbau und die Montage der Technik ist ein Jahr eingeplant. Schwimmen, Planschen und Baden ist im neuen Hallenbad erst im Frühling 2019 möglich. Einen weiteren Sommer lang bleibt deshalb auch das Freibad in Rothrist geschlossen.