
Trotz Rückständen: Strengelbacher Wasser ist weiterhin trinkbar
Wie die Gemeinde mitteilt, zeigt ein Bericht des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) von Mitte März eine Überschreitung des Höchstwertes durch einen Metaboliten (Abbauprodukt von Chlorothalonil) mit 0,23 Mikrogramm pro Liter. Der Höchstwert bei Abbauprodukten von Pflanzenschutzmitteln liegt bei 0,1 Mikrogramm pro Liter. «Dies deckt sich mit den Messwerten der anderen Wasserversorgungen der Region, welche das Wasser aus dem gleichen Grundwasserstrom Hägeler beziehen», heisst es weiter. Die Werte in der Region liegen zwischen 0,17 und 0,3 Mikrogramm pro Liter.
Auswirkungen auf die Trinkbarkeit des Wassers habe dieser Wert nicht. «Das Trinkwasser der Gemeinde Strengelbach ist nach wie vor bedenkenlos trinkbar», schreibt die Gemeinde. Eine Durchmischung mit weniger belastetem Quellwasser sei in Strengelbach nicht möglich. Ausserdem würden sich die Werte in Zukunft senken, da der Einsatz von Chlorothalonil seit Beginn dieses Jahres verboten ist.
Chlorothalonil wurde von der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) auf die toxikologischen Eigenschaften beurteilt. Es wurde als relevant, jedoch nicht krebserregend eingestuft. Die Wasserqualitätsprüfung in Strengelbach erfolgt weiterhin halbjährlich.