Über 40’000 Aviatik-Fans besichtigten den Militärflugplatz Emmen – mit GALERIE

Am 7. Juli 1939, einige Monate vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, landete das erste Flugzeug offiziell auf dem Haslifeld Emmen. Oberstleutnant Burkhard setzte um punkt 11.30 Uhr mit einem Doppeldecker Bücker Bü-131 „Jungmann“ auf dem Emmer Flughafen auf. Das ist Geschichte und der Beginn einer ereignisreichen Entwicklung zugleich.

Heuer, 2019, feiert der moderne Flugplatz der Luftwaffe seinen 80. Geburtstag und öffnete zwei Tage lang seine Türen für die Bevölkerung.  Ein interessantes, spannendes und tolles Flugprogramm begeisterte die Besucher, und spontaner Applaus war vielfach zu hören. Auch ein kurzer Regenschauer am Samstag tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Alle Flugzeug-Systeme der Schweizer Armee präsentierten sich am Boden und in der 3. Dimension und die verschiedenen Display-Team’s (F/A-18, Super Puma, PC-7 Team und Patrouille Suisse) zeigten ihre Präzision, Eleganz, Dynamik und Leistung am Himmel über Emmen.

Zu sehen gibt es einiges auf dem weitläufigen Gelände. Wegen der RUAG in Emmen ist der Flugplatz die industrielle Basis für die Instandstellung der Kampfflugzeuge der Schweizer Armee. Zudem werden hier die Piloten ausgebildet.

Militärflugplatz als Zuschauermagnet

Über 40’000 interessierte Besucherinnen und Besucher aus nah und fern haben sich laut Angaben des Flugplatzkommandos Emmen ein „Bild hinter den Kulissen“ gemacht und wurden dabei über den Auftrag eines Militärflugplatzes im Rahmen Luftpolizeidienst, Luftverteidigung und Lufttransporte informiert.  Das Organisationskomitee war gut auf den Ansturm vorbereitet; genügend Parkplätze auf einer Wiese, viele Verpflegungsmöglichkeiten, ein Kinderhort, Gratis-Anschluss an den öffentlichen Verkehr und eine Shopping-Street mit Stiefeln, Abzeichen und weiteren Utensilien ergänzten das vielfältige Programm. 

Am meisten faszinierten die Aviatik-Fans aus der ganzen Schweiz und dem Ausland jedoch die Flugshows. Junge und ältere Personen, ganze Familien reisten nach Emmen, um sich diese speziellen Tage nicht entgehen zu lassen. Die involvierten Blaulicht-Organisationen verzeichneten an den beiden Tagen laut den Organisatoren keine nennenswerten Probleme.