
Verkauf von SBB-Tickets im Avec wird eingestellt
Am Bahnhof Aarburg-Oftringen können noch bis Ende Jahr SBB-Billette im Avec gelöst werden. Danach ist Schluss damit. Die SBB lassen die Verträge mit den Drittverkaufsstellen schweizweit auslaufen. Der Vertrag mit Valora, Betreiber der Avec-Shops, wurde für den Zeitraum bis Ende 2020 abgeschlossen. Hintergrund: Die SBB haben im September 2016 angekündigt, dass sie den bedienten Verkauf stark reduzieren wollen. Bei den betroffenen Gemeinden, Kantonen und der Bevölkerung hatte die vorgesehene flächendeckende Schliessung der insgesamt 52 SBB-Drittverkaufsstellen per 1. Januar 2018 völliges Unverständnis ausgelöst. Im Nationalrat wurde im Jahr 2017 anschliessend eine Motion angenommen, die den Bundesrat damit beauftragte, die SBB zu verpflichten, die Schliessung der 52 SBB-Drittverkaufsstellen aus zeitlichen Gründen bis 2020 auszusetzen. «Die Verträge laufen gemäss Auftrag des Bundesrats nach Annahme der Motion wie geplant aus», sagt SBB-Mediensprecher Olivier Dischoe.
Die Gründe für die Schliessung des Schalters liegen auf der Hand. Inzwischen kommt die Kundschaft auch ohne Schalter zum Billett. Heute finden schweizweit über 90 Prozent der Billettkäufe über selbstbediente Verkaufskanäle statt. Tickets sind auf der App SBB Mobile oder auf www.sbb.ch erhältlich. Zudem steht am Bahnhof Aarburg-Oftringen ein Ticketautomat. Um den Billettkauf am Automaten zu vereinfachen, bietet die SBB eine Gratis-Helpline an, die am Automaten angeschrieben ist. Für persönliche Beratungen beim Billettkauf oder für die Planung von Reisen sind die Verkaufsteams in den bedienten SBB-Reisezentren in Olten oder Zofingen behilflich. Wer mit den selbstbedienten Kanälen Probleme hat, kann einen Kurs – zum Beispiel bei der Pro Senectute – belegen. (jam)