
Vertragsunterzeichnung: Gemeinden loben Repol-Arbeit

Die Regionalpolizei Zofingen sorgt in 22 Gemeinden mit rund 82 000 Einwohnern für Sicherheit und Ordnung. Ihre Aufgaben sind in einem Gemeindevertrag geregelt. Dieser wurde nun revidiert und am Mittwoch, 13. Februar, im Zofinger Rathaus von allen Gemeinden neu unterzeichnet.
«Die Regionalpolizei Zofingen macht gute Arbeit, wir sind sehr zufrieden», sagt Daniel Zünd, Gemeindeammann von Safenwil. Weitere Gemeindeammänner anderer Vertragsgemeinden stimmen seinen Aussagen zu. Deshalb ist es auch nicht erstaunlich, dass alle 22 Gemeinden bei der Repol Zofingen bleiben und den revidierten Vertrag unterschrieben. «Dass jede Gemeinde mit mindestens zwei Vertretern an die Vertragsunterzeichnung gekommen ist, erachte ich als grosse Wertschätzung gegenüber der Arbeit der Regionalpolizei Zofingen», sagt Christiane Guyer, Vorsitzende des Führungsausschusses der Regionalpolizei, anlässlich der Vertragsunterzeichnung im Rathaus.
Aarburg trat später bei
Am 1. Januar 2007, also vor etwas mehr als zwölf Jahren, wurde aus der ehemaligen Stadtpolizei Zofingen die Regionalpolizei Zofingen. Gleichzeitig traten die Verträge zur Übernahme der lokalen Sicherheit zwischen der Stadt Zofingen und den einzelnen Gemeinden der Region in Kraft. 21 Gemeinden haben sich damals Zofingen angeschlossen. Die Gemeinde Aarburg, die anfänglich noch eine eigene Stadtpolizei betrieb, schloss sich per 1.1.2009 ebenfalls der Regionalpolizei Zofingen an.
«Grundsätzlich waren diese bestehenden Verträge formal und inhaltlich nach wie vor in Ordnung», sagt Christiane Guyer. «Kleine formelle Anpassungen und die bereits in die Praxis umgesetzte neue Kostenverteilung mussten integriert werden.» Neu gehört unter anderem auch die Kontrolle des Gastgewerbes zur Aufgabe der Regionalpolizei, bisher war dies Aufgabe der Gemeinden. Die Zahl der Mitgliedsgemeinden der Regionalpolizei Zofingen ist aufgrund der Fusion von Attelwil und Reitnau per 1. Januar 2019 von 23 auf 22 zurückgegangen. Das Projektteam, bestehend aus dem Führungsausschuss der Regionalpolizei unter dem Vorsitz von Ressortleiterin Christiane Guyer, wurde beratend ergänzt durch Jurist und Stadtschreiber Fabian Humbel sowie Stefan Wettstein als Polizeichef.
Austritt war kein Thema
«Die Regionalpolizei Zofingen bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis», sagt Hans-Ueli Schär, Gemeindeammann von Aarburg. «Wir arbeiten nicht nur mit der Führung, sondern auch mit dem Corps an unseren Grossanlässen wie Wasserfest oder Open Air sehr gut zusammen.» Deshalb sei es für seine Gemeinde nie ein Thema gewesen, den Vertrag nicht zu erneuern, sagt Schär weiter.
Der Vertragsentwurf mit seinen Anhängen wurde im Herbst 2018 im Vernehmlassungsverfahren durch alle Repol-Gemeinden gutgeheissen. Die Ressortleiterinnen und Ressortleiter der einzelnen Gemeinden haben an ihrer Vorsteherkonferenz im November des letzten Jahres den revidierten Gemeindevertrag verabschiedet.
Die Verträge, die am Mittwoch von den Gemeindeammännern sowie den Gemeindeschreiberinnen und Gemeindeschreibern unterzeichnet wurden, treten am 1. April dieses Jahres in Kraft. Erstmals sind nun alle Gemeinden im Besitz eines Vertrags mit allen Originalunterschriften der Mitgliedsgemeinden.