
Videokameras auf dem Schulhausplatz sollen Vandalismus stoppen helfen
Beschädigung an der Fassade durch Feuer und ein Einbruchsversuch: Das alles und mehr geschah beim Schulhaus Neumatt in Strengelbach im letzten Jahr. Die Kosten bewegen sich zwischen 1000 und 3500 Franken pro Fall. Nun reagiert der Gemeinderat auf den Vandalismus, die Sachbeschädigungen und das Littering der Vergangenheit, wie er in einer Medienmitteilung schreibt: «Damit die Schulanlage besser geschützt ist, hat der Gemeinderat ein Reglement zur Videoüberwachung verabschiedet, welches ermöglicht, öffentliche Plätze zu überwachen.» Die Videoüberwachung sei in einem ersten Schritt für den Bereich entlang des Schulhauses Neumatt 1 und der Passerelle zwischen den Schulhäusern N1 und N2 festgelegt. Geplant ist sie jeweils nachts, tagsüber gebe es keine Überwachung.
Die Überwachung soll ab Juli 2021 möglich sein
Die Thematik beschäftigt den Gemeinderat laut Gemeindeammann Stephan Wullschleger bereits seit 2012. Aufgrund der Häufung intensiviert der Gemeinderat eine Verbesserung der Situation. «Dem Gemeinderat ist es wichtig, dass die Schulanlage für alle zugänglich bleibt und nicht strenge Beschränkungen der Benützung ausserhalb der Schulzeit in Erwägung gezogen werden müssen», so Wullschleger. Es solle nicht die Allgemeinheit wegen vereinzelten Störenfrieden bestraft werden. Bereits in der Vergangenheit habe man diverse Versuche unternommen, um dem Problem entgegenzuwirken. So sensibilisiere die Schule auf das Thema Littering und Vandalismus und zusätzliche Abfalleimer wurden aufgestellt. Seit einigen Jahren patrouilliere auch ein privater Sicherheitsdienst in der Gemeinde.
Bevor die Umsetzung erfolgt, muss die Beauftragte für Öffentlichkeit und Datenschutz des Kantons Aargau die notwendige Bewilligung erteilen. Anschliessend erfolgt eine amtliche Publikation mit einer Beschwerdefrist. Ziel des Gemeinderates ist es, mit der Überwachung ab Juli 2021 zu beginnen.